Mosaikum 1.0

 Von KerLone


Mini MosaikWissenschaftliches Logbuch

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Mausoleum 1.0

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[28.5.2002]
Metzgerträume:
"Der Metzger von Cuiabá war ein melancholischer Mensch; er hatte nur einen einzigen Wunsch, und es bestand wenig Aussicht, daß er jemals in Erfüllung gine: würde wohl eines Tages ein Zirkus nach Cuiabá kommen? Wie gern hätte er einen Elefanten gesehen - 'das viele Fleisch!'"
(Leví-Strauss, Traurige Tropen, S. 197)
Heute leider kaum zum Lesen gekommen, außer in der S-Bahn ein wenig von obigem. Und ein bißchen Gadamer. Zu viel Arbeit, zu viel Seminare.

[27.5.2002]
Interessant: Auf der Insel Sumba, unterhalb von Flores, zugehörig zu Indonesien, gibt es ein Ort namens Waikabubak, und dort in der Nähe gibt es wohl ein Dorf, in dem die Leute keinen Alkohol trinken sondern nur Wasser. Auch bei Feiern. Immer nur Wasser. Bemerkenswert. Vor allem wenn sie sonst auch keine Rauschdrogen hätten.
Wer nach Indoensien reist, und sich dort beliebt machen will, sollte sich des weiteren Postkarten vom Trachenumzug des Oktoberfests mitnehmen, oder Bilder von europäischen Blumen. Postkarten von Bergen in Schnee gelten auch als etwas ganz exotisches.
Alles heute im Kolloqium gelernt. Und darüber schmunzel ich nur vordergründig mit Ironie.

Einige wenige Absätze bei Sextus Empiricus weitergekommen.

[22.5.2002]
Sextus Empiricus, antiker Philosoph und Skeptiker, gefällt mir. Nun gut, er hat nicht viel mit meiner Arbeit zu tun, außer dass Montaigne ihn gelesen hat. Auch ist er nach mancher Meinung ein flacher Sophistiker, der mit müden logischen Fehlschlüssen Dinge widerlegt. Aber folgender Absatz aus dem Buch "Antike Skeptiker" hat mich heute stark zum Nachdenken gebracht. "Der Skeptiker, so Sextus, weigert sich, die allgemein angenommenen Überzeugungen zu verteidigen. Er hält das für überflüssig, weil er der Ansicht ist, diese Überzeugungen fänden eine hinreichende Stütze im Common sense. Dagegen verteidigt er Ansichten, die nicht glaubhaft zu sein scheinen, und er bemüht sich, ihnen dieselbe Überzeugungskraft zu verschaffen, wie sie die traditionellen, allgemeine angenommenen Auffassungen haben, um so die Menschen zur Urteilsenthaltung zu veranlassen (M VII 443)." (S.110)
Ist das nicht eine wichtige Aufgabe in jeder Gesellschaft, dass man es solche Leute gibt? Schimmert da nicht das nötige Destruktive Element von Bataille durch, über den ich neulich gestolpert bin? Die Idee eines Gegengewichtes zum Vernünftigen? Ist das nicht auch irgendwie die Jugend, die immer wieder aufs neue die Grenzen verschiebt, um sich Luft zu machen, um zu zeigen, dass es auch anders geht?

[21.5.2002]
Fabian hat seine Methode einigermaßen gut ausgearbeitet. In einigen Stellen kann man sich gut an ihm orientieren. Die Ausführungen seiner Arbeit habe ich erstmal zurückgestellt, sie sind in ihrer Fixierung auf Afrika für mich erstmal nicht wichtig.
Außerdem den Aufsatz von Hildebrandt gelesen, der von der Ethnologie die Beschäftigung mit ihrer Geschichte fordert. Begründet wird das vor allem mit dem, was andere selbstreflexive Ethnologie nennen: Die Ethnologie muss sich selber besser kennen lernen, um vorwärts zu kommen. Treffend analysiert er auch die Selbstblockierung der Ethnologen, die um den Bestand ihres Faches fürchten und deshalb möglicherweise Mythen um die Besonderheit und Exotik der "Wilden" produzieren, um ihr Fach jedesmal auf neue zu reanimieren (Punkt 3). Für Schwachsinn halte ich seine Vision von einer allgemeinen Theorie der Gesellschaft. Vielfalt kann in der Abbildung der Realität und ihrer Beschreibung nicht störend sein. Dennoch finden sich hier einige Punkte als Forderung, die meine Arbeit in einem kleinen Teilbereich erfüllen kann. Damit ist zu überlegen, ob sich meine Arbeit nicht in einem Absatz auf diese Forderungen berufen sollte, um sich selbst und ihre Fragestellung stärker zu legitimieren. Auch wenn das in keinster Weise der Ausgangspunkt meiner persönlichen Fragestellung ist.

[20.5.2002]
"Die Caduevo [Indianer im brasilianischen Regenwald) reagieren eigenartig auf dieses Getränk [Zuckerrohrschnaps]: nach einer Periode der Erregung versinken sie in düsteres Schweigen und beginnen dann zu schluchzen. Daraufhin nehmen zwei weniger betrunkene Männer den Verzweifelten an den Armen, führen ihn auf und ab, wobei sie ihm tröstende und liebevolle Wörter zuflüstern, bis er sich entschließt, zu erbrechen. Dann kehren alle drei zu ihren Plätzen zurück, und das Gelage geht weiter."
Soso. Eigenartig? Levi-Strauss war in seiner Jugend wohl nie auf einer Teenie-Party.
(Traurige Tropen, S.167)

[15.5.2002]
Endlich den begehrten Fabian ("Im Tropenfieber") in die Hände bekommen. Angelesen.

[14.5.2002]
Kleine Anekdote zur Feldforschung von dem amerikanische Ethnologen Michael Agar:
"After a few months in India, I was sitting in my hut reading a book by lantern, relaxing to the background noises of evening in the tanda. Suddenly the door opened, and taking great liberties in translation, I heard, "Where's your notebook? We're having an important ceremony out here. What's the matter, you're not working tonight?"
Aus: Roger Sanjek: Fieldnotes. S. 271

Ansonsten nicht viel weitergekommen. Ein paar Seiten Gadamer, ein paar Seiten Erdheim.

[13.5.2002]
Den Aufsatz von Mario Erdheim zum Erdenken der Neuen Welt im 16. Jahrhundert gelesen. Ist witzigerweise fast derselbe, wie der über Ethnologie im 16. Jahrhundert. Hat dem ganzen einfach nur eine neue Überschrift gegeben. Macht nix, war ohnehin gut, alles nochmal zu lesen. Im Kapitel zu Montaigne erneut hängengeblieben und nach Montaigne-Büchern geforscht. Schwierig: Es gibt zahlreiche französische Werke über ihn, aber ich versteh nicht mal die Titel.

[8.5.2002]
Nur einen halben Tag, hier gewesen, dann gehts ins verlängerte Wochenende. Fink-Eitel habe ich nun abgeschlossen. Seine Kapitel zu Foucault und Kierkegaard mögen der Schwerpunkt des Buches sein, mir waren aber die Abhandlungen zu weit von meinem Thema entfernt. Bei Bedarf werde ich sie lesen, vorerst habe ich sie übersprungen. Eine Art Roadmap für die nächsten Lesebücher skizziert.

[8.5.2002]
Leider nur wenig lesen können. Aber die Seminare waren interessant. Witzigerweise hab ich vorher ein paar Seiten Gadamer gelesen, dann Notizen gemacht, weil ich etwas an seiner Argumentation nicht richtig fand und anderer Meinung war, und dann stellte sich bei der Besprechung im Seminar heraus, dass er es doch so gemeint hat. Da war ich erleichtert. Ist nur erschreckend, dass man beim Lesen solche Löcher in den Text machen kann, weil der Konzentrationsfaden reißt. Und dann alles falsch versteht.


[7.5.2002]
Die Überführung von Diamanten aus Südamerika zum spanischen König war im 18. Jahrhundert anscheinend eine komplizierte Sache:
"Bougainville erzählt, daß die Unternehmer 'gezwungen sind, die genaue Zahl der gefunden Diamanten zu nennen und diese dem vom König hierfür eingesetzten Intendanten zu übergeben. Dieser legt sie sogleich in eine eisenbeschlagene und mit drei Schlössern versehene Kassette. (...) Diese Kassette wird samt den drei Schlüsseln in eine zweite eingeschlossen und mit dem Siegel der drei erwähnten Personen versehen. Sogar der Vizekönig hat nicht das Recht, ihren Inhalt zu prüfen. Er ist nur verpflichtet, diese Kassette in einen dritten Safe zu packen und nach Lissabon zu schicken, wo sie in Gegenwart des Königs geöffnet wird, der sich die Diamanten aussucht, die ihm gefallen, und den Unternehmern dafür einen Preis zahlt, der durch einen Tarifvertrag festgelegt ist.'" (Levi-Strauss, Traurige Tropen S.81)
Und dann werden die Diamanten nach Tarifvertrag bezahlt! Das hab ich mir mit den Königen immer anders vorgestellt ;-)
Endlich das Montaigne-Kapitel bei Fink-Eitel abgeschlossen und dan einiges Unwichtiges übersprungen.
In der Cafeteria ein paar Sätze Diskussion zur Globalisierung und der Rolle der Ethnologie dabei. Kenne mich leider nicht so gut aus mit dieser Bewegung. Aber vor alle der Gedanke der Entkommerzialisierung unserer Lebenswelt gefällt mir. Was ich nicht verstehe, warum diese Bewegung nicht von unten umgesetzt wird. Nichts wäre leichter als einfach nichts mehr zu kaufen. In dem Zusammenhang ein Gedanke: Fink-Eitel beschreibt ja das Phänomen der Sehnsucht nach der Fremde in einem Prozess der Gesellschaftsflucht. Wenn man an den Tahitianer Omai denkt, der freiwillig mit nach Europa kam, weil er daheim gehänselt wurde, erkennt man, dass das kein einseitiger Prozess ist. Im Zusammenhang mit der Entkommerzialisierung kam mir, dass vielleicht sogar dieser Mechanismus von uns im Licht des Geldes leuchtet: Der Kulturgegensatz wird meistens gedacht als einer von arm und reich. Wir leisten Entwicklungshilfe, weil wir glauben, die anderen sind zu arm. Wir fühlen uns schuldig, weil wir glauben, wir sind zu reich. Wir wandern aus, weil wir die Gier nach Geld nicht mehr ertragen. Vielleicht sollte man auch diesen Mechanismus mal ohne den arm-reich-Gegensatz denken.
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Cursor (Serverumzug: Die Verzeichnisse vom Server hatten sich geändert und mussten in den Perl-Skripts geupdated werden. Alles geht soweit wieder. Die letzten Meldungen habe ich bei Google wieder gefunden. Nur das Forum geht noch nicht.) Test:
Comments []
blablabla Comments []

[29.05.2002]
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4 Tago Surfa am Lago di Garda
arco_daecher.jpg Hier ist mal wieder vier Tage Pause, die zur Huldigung des Windgottes dienen wird. Dieser wird diesmal bei hoffentlich gutem Wetter genug Beaufort auf's kalte Wasser legen, um mich und mein Surfbrett in wilde Ekstase zu versetzen. Wenn nicht gibt's wohl wieder Spaziergänge in der schönen Umgebung, wie vor ein paar Wochen zur Burg von Arco.
|ö| = KerLone


[29.05.2002]
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Tapfer
miss_bulgarien.jpg Der Spiegel hat tatsächlich alle 75 Damen aus dem aktuellen Miss Universe-Wettbewerb online gestellt. Wenn da mal nicht der Server Probleme bekommt. Für die Männerwelt sehe ich nun eine gewisse Überforderung im Tippen und Wetten, Abwägen und Diskutieren, da diese Wahl mit der Fußball-Weltmeisterschaft zusammenfällt. Und Mäner sich ja bekanntlich nicht zwei Dingen auf einmal widmen können.
|ö| = KerLone


[28.05.2002]
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Exklusiv
DOOM 3 Deathmatch Map Nummer 5
Sauber! Hier ein paar echte Infos ...
Via Monoklon
|ö| = KerLone


[28.05.2002]
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Peruanische Indianer mit eigenem Server
ashaninka_online.jpg Ein Dorf der Ashaninka-Indianer in Peru hat sich im Rahmen einer internationalen Projekts einen eigenen Internetserver und eine eigene Website aufgebaut, berichtet Wired.
Schönes Pfahlhaus in dem Dorf, dachte ich mir beim ersten Blick auf die Website. Etwas schade ist nur, dass diese Möglichkeit der indigenen Selbstdarstellung wohl in Südamerika eine Ausnahme bleiben wird, haben viele doch noch nicht einmal Strom oder andere Basisbedürfnisse. Zahlreiche andere Gedanken kommen mir da in den Kopf: ob damit nicht Missgunst bei benachbarten Dörfern entsteht, etwa. Ob das eine virtuelle Konquista ist, ein Technologie-Import, der die überrollt wie die Bibel und die Flinte. Aber warum nicht, denk ich mir dann, ich bin im Netz, warum nicht auch die Ashaninka. Ich hab das Internet schließlich auch nicht erfunden, und mache es mir dennoch zu nutze. Also, weg mit diesem ideologischen Kram, schön dass die eine Website haben, und außerdem freut es mich, dass man mit Frontpage in Peru Seiten zaubern kann, die zwar auch Scheiße aussehen - vom HTML-Code gar nicht zu reden - aber wenigstens anders als hier. Wie etwa die eigenwillige Verwendung der Hintergrundbild-Funktion. Das wären übrigens schöne Ansätze für eine ethnologische Analyse (Nein, Suppenbaron, ich schreibe keine Arbeit über peruanische Computernutzung. Obwohl: Das wäre schon ein Traumjob: Internet-Lehrer im peruanischen Regenwald.)
|ö| = KerLone


[28.05.2002]
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Für Fetischfreunde
Mal was neues: Eingegipste Mädchen im Bikini.. Erhältlich als 50-Minuten-Video. Hab ich neulich irgendwas davon gesagt, dass die Amerikaner krank sind? Ich nehme es zurück.
Via Ultimate Insult
|ö| = KerLone


[27.05.2002]
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Hat Flash, HTML und ein Pong-Spiel ...
... ist aber die kleinste Site des Internets. Dazu passend: Der 5k-Wettbewerb nimmt noch zwei Wochen lang Anmeldungen an. Bei dem Wettbewerb werden 5Kbyte große Sites in verschiedenen Kategorien prämiert.
Via ITW u. AS-World
|ö| = KerLone


[27.05.2002]
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"Wer fertig ist, kann gehen"
Überschrift für einen Artikel zum Thema "Immmer mehr Japaner sterben an Überarbeitung". Für solche Überschriften zu Artikeln liebe ich Telepolis.
|ö| = KerLone


[27.05.2002]
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Geschichte der Werbung
Adflip Bei Dmoz.org gibt es eine gute, gepflegte Übersicht zu amerikanischen Seiten, die sich mit der Geschichte der Werbung befassen. Darunter z.B. eine Ausstellung über die frühen Werbejahre mit 9000 Bildern! Oder auch Spezial-Kollektionen wie etwa diese Sammlung von Zigaretten-Werbungen aus den 40er und 50er-Jahren. Außerdem AdFlip, eine äußerst ambitionierte Seite, die sich vermutlich zu recht die größte Online-Anzeigen-Sammlung der Welt nennt. Dort aus den Top10 des Tages z.B. diese leckere und knallrote Dodge RT-Anzeige. Mir gefallen solche Seiten, die einen Aspekt unserer Kultur mit grenzenlosem Perfektionismus archivieren und dokumentieren wollen.
|ö| = KerLone


[26.05.2002]
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Ach Du krankes Land Amerika
Jetzt hat man Dir sogar ein Computerspiel für Katzen spendiert.
Via Metafilter
|ö| = KerLone


[25.05.2002]
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Evolution
Während 1947 noch Motten die Rechner blockierten, sind es heutzutage schon ausgewachsene Mäuse. Stellt sich die Frage, ob man das als Symbol dafür nimmt, dass die Bugs in Programmen immer größer werden, oder dass man sie heutzutage leichter findet
Via ITW und ASWorld
|ö| = KerLone


[25.05.2002]
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Glückwunsch an Indust.Tech.Witch
http://www.textlab.de/itw/sitestuff/machine.gif Die Weblog-Kollegen von "Industrial Technology & Witchcraft", die also mit dem langen Namen, der in den Linklisten immer abgekürzt werden muss, sind seit einem Jahr online. Zur Feier haben sie die Seite schön überarbeitet und ein paar Funktionen dazuspendiert. Neu auch die Motto-Zeile "Nichts ist wichtig. Dazu ist die Welt zu gross", die mir bis auf den Schreibfehler ganz gut gefällt, denn irgendwie ist das ja auch mein Motto. Macht nichts, dafür bin ich neidisch auf den Namen, denn der hätte wie die Faust aufs Auge zu meiner Mischung aus Weblinks und Ethnologie gepasst. Also, Glückwunsch, wie gesagt, und danke für die vielen Besucher, die von dort zu mir gekommen sind. Aber wo ist denn bloß das U-Boot hin, von dem ich schwören könnte, dass ein Hund im Ausguck saß? Abgetaucht?
Update:Die neue Motto-Zeile: "Nichts ist wichtig. {Auch nicht die Rechtschreibung.} Dazu ist die Welt zu groß."
Hehe, 1:0 für ITW ... muss ich zugeben ;-)

|ö| = KerLone


[24.05.2002]
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What is blue?
"Blue absorbs every color of the spectrum, but reflects blue light. Thus, the only thing we can say for certain is that blue is not blue."
Vermutlich alt, aber trotzdem gutes Zitat.
|ö| = KerLone


[23.05.2002]
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Shooter-Galerie
Bilder von Menschen, die Shooter spielen. Beeindruckend, wie das Gehirn in Hochkonzentration arbeitet, der Körper aber nahezu ruhig gestellt ist - und dennoch die Anspannung verrät. Lustig auch das beliebte Ausweichen vor den virtuellen Geschossen in der Realität.
|ö| = KerLone


[22.05.2002]
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Von Tauben und Raben
War heute im Soziologischen Institut. Da komme ich mir immer etwas fremd vor. Und man konnte sich kaum konzentrieren, weil die Tauben so laut von den Dächern gegurrt haben. Ich finde Tauben passen zu Soziologen. Städtisch orientiert. Gruppenorientiert. Körnerfresser. Grau wie die Stadt. Laufen sich gegenseitig hinterher. Am Ethnologischen Institut sind eher Raben. Das passt eigentlich auch. Einzelgänger aus Wald- und Wildnis. Schwarz wie der Neger, schwarz wie die Magie.

|ö| = KerLone


[22.05.2002]
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Momo und Sextus Empiricus
Es gibt ein Motiv im Denken, eine Art Paradoxon, dass man schneller ans Ziel kommt, wenn man dieses nicht verfolgt. Der antike Skeptiker Sextus Empiricus war z.B. der Meinung, dass man schneller zur inneren Ruhe kommt, wenn man nicht versucht die Wahrheit zu ergründen, oder die Dinge in "wahr" und "falsch" aufzuteilen: "Auch die Skeptiker hofften, die Seelenruhe dadurch zu erlangen, daß sie über die Ungleichförmigkeit der erscheinenden und gedachten Dinge entschieden. Da sie das nicht zu tun vermochten, hielten sie inne. Als sie aber innehielten, folgte ihnen wie zufällig die Seelenruhe wie der Schatten dem Körper." Anschließend vergleicht er diesen Gedanken mit einer kleinen Anekdote, die ebenfalls wieder dieses Motiv erkennen lässt: "Dem Skeptiker geschah dasselbe, was von dem Maler Apelles erzählt wird. Dieser wollte, so heißt es, beim Malen eines Pferdes dessen Schaum auf dem Gemälde nachahmen. Das sei ihm so mißlungen, daß er aufgab und den Schwamm, in dem er die Farben vom Pinsel abzuwischen pflegte, gegen das Bild schleuderte. Als dieser auftraf, habe er eine Nachahmung des Pferdeschaumes hervorgebracht."
Ich musste sofort an "Momo" von Michael Ende denken. In dem Buch gibt es eine Szene, in der Momo in der Niemals-Gasse rückwärts gehen muss, ich glaube sogar möglichst langsam, um überhaupt vorwärtszukommen. Das ist ein ganz ähnliches Motiv. Das Motiv kommt sicher noch zu Hauf in anderen Bereichen vor. Wer weiß noch ein paar?
(Forum)
|ö| = KerLone


[22.05.2002]
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Hirn oder Gehirn?
Wurde von meinen Freunden aus der Mäusemafia darauf hingewiesen, dass man in der modernen Biologie immer von Gehirn spricht, niemals von Hirn. Hab das zunächst als sprachliche Abgrenzung und Elitenbildung innerhalb einer Wissenschafts-Sparte angesehen. Aber hier die Fakten: Der ältere Begriff ist gleichwohl Hirn, er hängt zusammen mit Horn, oder Hirsch (vom Geweih/Horn). Meint soviel wie Spitze des Menschen. Dann aber Fehlanzeige: Der Duden gibt klar an, dass Hirn eher die (oft als Speise) verwendete Masse meint, Gehirn dagegen als "Kollektivbildung" das Ganze meint. Eine Kollektivbildung ist soetwas wie "Gebirge" als Gruppe von Bergen. Hirn und Gehirn unterscheiden sich dann etwa so wie Schweinefleisch und Schwein, im Englischen besser getrennt als "pork" und "pig". In der Umgangssprache wird allerdings laut Duden Hirn wie auch Gehirn im Sinne von Verstand gebraucht. Ich mag zwar keine Sprachpedanterie, aber wenn man schon zwei Wörter hat, ist es tatsächlich nicht dumm, sie mit verschiedenem Sinn einzusetzen. Der Zellforscher, der ein Stückchen Hirn als Substanz vor sich hat, muss dann allerdings von "Hirn" sprechen. Spricht man aber von den Funktionen des ganzen Denkapparats, ist der Begriff "Gehirn" demnach tatsächlich vorzuziehen.
|ö| = KerLone


[21.05.2002]
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E-Mail-Adresse als Bild? Vergessen!
Hab ich nicht schon öfter gelesen, dass man seine Adresse als Bild auf die Website stellen soll, um Spider zu umgehen? Dann gebt mal bei der Katalogsuche von Google irgendein Wort ein, von mir aus "Pikachu", und was haben wir da? Alle Katalogseiten (Bilder!) mit diesem Wort werden angezeigt. Live durchsucht. Sagt doch alles, oder? Also, wenn schon Impressum oder E-Mail auf der Seite, dann entweder codiert (z.B. "mosaikum - at-Zeichen - mosaikum - punkt - org") oder mit einer Webmail-Adresse z.B. von Yahoo. Kann man nämlich löschen, wenn zuviel Spam kommt.
|ö| = KerLone


[21.05.2002]
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Gleich vier neue Google-Features
Google hat heute unter http://labs.google.com/ nahezu heimlich vier neue Features bereitgestellt, die noch nicht ganz serienreif sind, aber schon gut funktionieren. Google Glossary ist eine Art Online-Wörterbuch. Nicht neues also, denke ich. Google Sets ergänzt ein paar Wörter aus einer Gruppe um alle anderen Dinge, die da reinpassen. "Mercedes, BMW, Porsche" listet etwas alle anderen Autmarken auf. Funktioniert aber nicht live mit Künstlicher Intelligenz, denn rein deutsche Begriffe gehen nicht. Bei Voice Search ruft man an, sagt seinen Suchbegriff und dann erscheinen die Begriff auf dem Bildschirm. Für Leute ohne Arme, glaub ich. Für Leute mit Armen aber ohne Maus: Keyboard Shortcuts ermöglicht es die Suche ohne Maus zu bedienen.
Alles in allem ein paar nette Features vom Playground des Googleplex.
|ö| = KerLone


[21.05.2002]
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Hyper-Focus
Jeden Tag mitbabbeln, auch wenn man die Zeitung gar nicht gelesen hat. Das geht jetzt noch kürzer als Focus oder Bild: Die Wörter des Tages vom Wortschatz-Lexikon machen es möglich. Falls doch fundierteres Wissen zu den Begriffen gewünscht wird, kann man sich noch alle Sätze anzeigen lassen, in denen das Wort an diesem Tag in der Presse vorkam. Das muss dann aber langen. Hier eine Beispielkonversation:
A: Na, wie war Pfingsmontag? B: Jaaa! Und Pfingsonntag erst, jaja!
A: Ja, und Afghanistan, das ist schon ... also, mit den Anschlägen und dem Bush! Terroristen!
B: Bush, jaja, in Berlin, mei!
A: Ja, und das FBI!
B: Ach so? Oh Gott, aber der Karsilis, nicht, also auch nicht besser.
A: Ach hör'n se uff! Friedmann, was wollen se denn?
B: Naja, in zwei Wochen wenigstens dann mehr so Völler, Bierhoff, Zidane und so.
A: Jaja, aber der Deisler, mei!
B: Ja, also dann. Turnfest, gell.
A: Ja, das auch ja! Bis dann!

|ö| = KerLone


[21.05.2002]
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Noch ein Hirngeschichtlein
Ein englischer Molekulargenetiker ist der Meinung, das Hirn, und damit die Grundstruktur der Erkenntnis entsteht durch elektromagentische Strahlung der Zellen, berichtet Wired heute. Modelle, die dagegen in Richtung eines direkt verknüpften Netzwerkes gehen, ebenso wie Versuche künstlicher Intelligenz mit einem Computer würden dem widersprechen. Computer bestehen aus Leiterbahnen, daher können sie das spezifische Denken und Erkennen des Menschen nicht simulieren.
Interessante Idee. Eine weitere Bewertung überlasse ich allerdings meinen Freunden von der Mäusemafia ...
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Ein Huhn mit Federn: Meine F6
f6_portrait_mai2002.jpg Mit Bezug zur vorhergehenden Meldung hier zum Vergleich ein Huhn mit Federn, das sieht doch mal viel besser aus, oder? Es ist meine "F6", die ich mit zwei anderen Appenzeller Barthühnern halte. Seit ich eine Digitalkamera habe, wollte ich sie schon immer mal vorstellen, aber die Gelegenheit war rar, denn sie müssen ja nicht in die Hühnerschule wie andere in die Hundeschule. Bei Gelegenheit und Interesse bald mehr davon ...
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Kann man lebendig einfrieren
huhn_federlos.jpg Wiederlich, mit was uns da die Nahrungsmittel-Industrie wieder beglückt: ein Huhn ohne Federn. Der fiese Erfinder aus Israel begründet diese dämliche Idee damit, dass dieses Huhn in heißen Ländern nicht mehr schwitzen muss. Von wegen. Spart Geld, weil man es nicht rupfen muss. Kann besser im Käfig gehalten werden, weil es sich nicht die Federn ausrupfen kann.
Bekräftigt mich allerdings darin, mich größtenteils von den Produkten der Fleischindustrie abgewendet zu haben.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Arbeitsgruppe für Wirklichkeitsprüfung
Gibts wirklich und geprüfterweise in Bochum. Besteht aus psychologisch vorbelasteten Wissenschaftlern, die der strengen Statistikbindung und Zahlenempirie ihres Fachs entfliehen wollen. Und hält einige interessante und wissenschaftliche bis literarische Texte zu Skepsis, Erkenntnistheorie und Konstruktivismus bereit. Unter anderem auch eine Besprechung von Levi-Strauss' "Traurige Tropen". Bei Gelegenheit lesen.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Die rosa Seite der Woche
Was für ein tuntiger Peter Pan. Tuntiger gehts glaub ich nimmer. Naja, man kann Kinder nicht früh genug mit den verworrenen Tiefen der Sexualität vertraut machen ;-)
Via Sec
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Zitat des Tages
Eine alte Frau soll laut Zündfunk-Magazin beim Rock-im-Park-Festival beim Anblick der sanitären Einrichtungen ausgerufen haben: "Des sin gar koi Mensche da, des san nur Tiere, alles nur Tiere."
Schön, dass sich Jugendkultur immer noch erfolgreich abgrenzen kann.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Paradigmenwechsel
Nudeln soll man angeblich heutzutage nicht mehr mit Öl kochen, weil sie ohnehin nicht mehr verkleben. Da hat sich technisch wohl einiges getan. Außerdem nehmen sie im öligen Zustand die Soße nicht mehr an. Klingt überzeugend.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Nicht Blogger, sondern Dilbert.
Google kooperiert (noch nicht?) mit Blogger, wie getratscht wurde, dafür aber mit Dilbert. Ist doch auch was.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Kult-Liste
Nicht besonders ausführliche Liste in der Beschreibung, aber dafür sehr umfangreich und aktuell im Bereich westlicher Subreligionen und sogenannter "Sekten". Mit zahlreichen Links.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Ran an die Zitzen
"Brustmilch macht gescheiter". Noch so ein Hirnforscher-Geschichtlein (siehe vorherige Meldung). Und dann im Artikel wird alles wieder relativiert: "Mothers who take time to breast-feed may spend more time interacting with their youngsters throughout childhood, which also could affect intelligence, the researchers said.". Klar. Aber wer liest schon einen Artikel, in dem drinsteht, dass Kinder klüger werden, wenn man sich mit ihnen beschäftigt. So ist das mit den Medien. Und hätte ich jetzt nicht auf diese Einschränkung hingewiesen, dann ständen morgen beim Bauer Wiesengrün zwölf Frauen in den Stallungen. Technisch kein Problem.
|ö| = KerLone


[20.05.2002]
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Wie lebt sich's mit 'nem halben Hirn?
Gar nicht mal so schlecht anscheinend, wie dieser Artikel zeigt. Die andere Hirnhälfte übernimmt teilweise die Funktionen. Was dieses ganze Gerede von den Hirnteilen und ihren Funktionen wieder etwas relativiert. Es erinnert mich an die mittelalterlichen Debatten, in denen verschiedenen Körperformen oder Nasentypen Charakter zugeordnet wurden. Es fasziniert den Menschen einfach, etwas mehr über sich selbst zu erfahren, und so wüsste er eben auch gerne wie sein Hirn funktioniert. Wo Faszination ist, sind auch immer mehr Antworten als Wissen.
Glücklicherweise bremst sich der Spiegel da selber wieder: Denn die aktuelle Titelgeschichte dürfte laut Überschrift ein rechter Quark sein: "Hirnforscher suchen nach dem Ursprung der Religion" (leider kostenpflichtig). Angeblich gibt es eine Hirnregion, wo der Gott sitzt. Alles klar. Und morgen sagen sie mir, welche Hirnzelle dafür verantwortlich ist, dass ich keinen Blumenkohl mag. Dann kann ich mich wenigstens persönlich dort beschweren. Also, wenn die Hirnforscher wissen wollen, wie Gott entstanden ist, sollten sie in die Kirche gehen.
Aber wahrscheinlich ist diese These gar nicht mal so dämlich formuliert wie in der Überschrift, wahrscheinlich sind es alles nur ganz banale Erkenntnisse, die wir alle vorher schon wußten, nur in die Hirnforschung transformiert. Erst in der unheilvollen Kombination von drei Gruppen wird das ganze zu so einem Quark: den publikationsgierigen Wissenschaftlern, den sensationsgeilen Journalisten sowie Lesern wie mich, dich sich gerne über soetwas aufregen, und es deshalb lesen wollen. Dafür gibts sicher auch eine Hirnregion. Und wenn man die den Leuten rausnimmt, übernimmt sie die andere Hirnhälfte und es wird weiter Quark produziert. Da braucht man sich gar keine Hoffnungen machen, die Dummheit der Menschen ist determiniert.
|ö| = KerLone


[19.05.2002]
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Graffiti-Kunst in Perfektion
satone_girl.jpg Ich wusste zwar, dass ein Freund von mir hin und wieder was sprüht, aber dass dieser, in der Szene als Sat-One bekannt, ein dermaßen perfekter und präziser Sprühdosenkünstler ist, der längst seinen eigenen Stil entwickelt hat und mit Sicherheit zur oberen deutschen Graffiti-Elite gehört, wurde mir erst auf seiner Website klar. Hier auch ein Interview mit dem Künstler. Respekt, Sat-One! Vor allem, wenn man sich anschaut, was für mittelmäßiges Mainstream-Zeug einem auf anderen Graffiti-Seiten aus München angeboten wird.
|ö| = KerLone


[18.05.2002]
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Freaky Vogel
Der Ziegenmelker produziert so ziemlich die seltsamsten Sounds, die in der Tierwelt so produziert werden. Als hätte er zu viel Sven Väth gehört. (Im Hintergrund hört man wohl das Schlagen der Flügel.)
|ö| = KerLone


[18.05.2002]
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Stillleben vom Gardasee
esstisch_gardasee.jpg
Eine kleine Impression vom verregneten Surfurlaub am Gardasee letztes Wochenende.
|ö| = KerLone


[17.05.2002]
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Ein halber Schritt für die Wissenschaft
Telepolis berichtet über die kleinen Versuche des Forschungsministeriums, das Auffinden von wissenschaftlichen Informationen im Netz (vorerst für Naturwissenschaftler) leichter zu machen. Im Artikel zu dieser Initiative namens "GetInfo" einige Links zu Initiativen, die es besser machen wollen und zudem versuchen, die teuren und ineffizienten Fachverlage zu übergehen.
|ö| = KerLone


[17.05.2002]
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Kann das wahr sein?
In der Türkei wurde ein Gesetz verabschiedet, nach dem Websites nur noch mit Genehmigung online gehen dürfen. Die NetZeitung schreibt: "Des weiteren müssen Websitebetreiber eine Genehmigung der Regierung einholen, bevor sie mit einer neuen Site online gehen und zwei ausgedruckte Seiten von der zu veröffentlichenden Site per Post zur Genehmigung einschicken."
Stück für Stück wird die Luft dünner in diesem neuen Land namens Internet. Oder habe ich nur Paranoia?
|ö| = KerLone


[16.05.2002]
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Bisher nur ein Gerücht...
Es geht das Gerücht, dass Blogger.com und Google.com kurz vor einer Partnerschaft stehen. Mehr dazu hoffentlich in den nächsten Tagen oder sogar Stunden. Tatsächlich hat sowohl Blogger für diese Woche eine neue Partnerschaft angekündigt, als auch Google über Umwege von einer großen neuen Sache an diesem Donnerstag berichtet. Nun gut, alles weitere ist bisher nur Tratsch.
Update: Donnerstag ist vorbei. Scheint nur ein Gerücht gewesen zu sein. Aus Google-Kreisen kam dann noch der Hinweis, vielleicht wäre das "Geheime Projekt", von dem die Mitarbeiter sprachen, das heimliche Schwänzen der Arbeit, um sich den neuen Star Wars Film anzuschauen. Möglich. Oder nur Ablenkung? Die Blogger-Ankündigung verschiebt sich im übrigen an Anfang nächster Woche. Bis dahin warte ich noch gespannt.
Update 2: Der neue Partner wurde mittlerweile auch angekündigt, und es ist nicht Google. Sondern "Public Mind". Kenn ich nicht, aber damit ist das Gerücht endgültig tot...

|ö| = KerLone


[15.05.2002]
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Die Konquista von Weltall und Internet
Eine tolle Idee, die ein schottischer Jurist da hatte: Er hat sich auf Grund bemerkenswerter Rechtsverdrehungen Eigentum an der Sonne erworben und verlangt nun von anderen Planetenbesitzern Energiegebühren, dafür dass seine Photonen auf diese herniederprasseln. In der hehren Absicht, diesen ganzen albernen Planeten-Ausverkauf zu karrikieren (Telepolis: ". Die Sonne ist mein Eigentum").
Das Interessante an der ganzen Geschichte ist für mich auch die Möglichkeit, im Spiegel dieser höchstgradig wackligen Schiebereien die Besitzvergabe auf unserem Heimatplaneten zu betrachten. Es erinnert mich an die vorgehensweise der Spanier, die vor etwa 500 Jahren mit ähnlichen albernen Bürokratie-Zeremoniellen den Indianer klarmachten, dass ihnen nun ihr Land gehört. Dazu verlasen sie den Indianern ein spanisches Papier, das die Besitzergreifung besiegelte. Die Indianer verstanden es freilich nicht. Es ist dieser verkorkste juristische Blick, der derlei Dinge gebiert. Wenn sich das Gesetz wider die gesellschaftlichen Gepflogenheiten verselbstständigt und nur noch aus sich selbst heraus sinnvoll scheint, zu Gunsten dessen der es anwendet. Nichts anderes ergibt sich heute mit den Abmahnungen. Wenn diese meine Website meine kleine Heimat ist, mein Stück Amerika, mein Planet, dann befürchte ich nichts mehr, als dass ein Kolumbus kommt und ein Papier verliest, das Unterdrückung und Ausbeutung legitimieren will, durch Ausnutzung von Gesetzen, die nicht dafür gemacht waren. Dann bleibt für mich zu hoffen, dass ich es genauso konterkarieren kann wie dieser Schotte. Zur Not bleibt immer noch der Rückzug in den tieferen Dschungel des Internets - den es glücklicherweise noch gibt.
Aber auch sonst bleibt ein gewisses Grübeln: Warum gehört wem was? Wer hat wem was zuerst verkauft, woher hatte er das Recht? Freilich keine neuen Überlegungen. Rousseau hat die erste Besitzergreifung dieser Art, den ersten Zaun, das erste "Das gehört mir" als Ende des Naturzustands und Anfang aller Streiterei gesehen. Diese Posse um Sonne und Mond relativiert für mich aufs Neue unser ganzes Besitzrecht. Aber man ist eben gebunden an die Vergangenheit, und ich will das alles gar nicht abschaffen, man könnte es ja gar nicht. Aber dann möchte ich wenigstens den Status Quo dieser fragwürdigen Ordnung beibehalten, und nicht noch neuerdings in meiner virtuellen Freiheit eingeschränkt werden. Die absurden Zensurversuche im Erbe von Erfurt erinnern mich ebenfalls an die postkolumbianische Unterdrückung: Die freilich gewaltsamen Ausbrüche Einzelner aus der spanischen Unterdrückung waren willkommene, wenn nicht sogar gewollte Argumente für noch mehr Repressionen. Einige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen haben bereits Versuche unternommen, sich das Internet zu unterwerfen, in dem sie es regulieren und filtern. Was wir hier erleben, ist die Konquista des Internets (Wow, das wär ein Buchtitel!).
|ö| = KerLone


[15.05.2002]
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Pop-Up Ping Pong
Schon wegen dem klangvollen Namen hätte man eigentlich schon viel früher auf die Idee kommen sollen, Pong mit Browserfenstern zu spielen. Sehr kreative Idee!
Via Randomdrivel
|ö| = KerLone


[15.05.2002]
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Photos aus dem Googleplex
Aaron Swartz, Google-Fan und Autor vom Google-Weblog hat ein paar nette Photos von seinem Besuch bei der Google Company gepostet. Cool vor allem die Speisekarte und dieses Nummernschild. Außerdem kündigt er für Donnerstag eine größere Neuerung bei der Suchmaschine an.
|ö| = KerLone


[14.05.2002]
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Krasses Ding im Wohnzimmer
tesla_coil.jpg Was auch immer das das ist, was Bert Hickman da in seinem Wohnzimmer stehen hat, es schaut ziemlich cool aus und hat einen kleinen Bruder der kann Münzen schrumpfen. Im Englischen heißt es Tesla-Coil, und ist eins von diesen Dingern die viel Strom brauchen und im Deutschen Museum stehen, schätz ich.
Via Fresh-Hell
|ö| = KerLone


[14.05.2002]
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Neues Hobby
gps_drawing.jpg Mit seinem GPS-Gerät so durch die Gegend fahren, dass Bilder entstehen. Pferde, Mosquitos, was auch immer. Mit dem Rad oder dem Auto oder auf dem Wasser.
Da hätten sich die Nazca aus dem alten Peru aber gefreut.
Via Metafilter
|ö| = KerLone


[14.05.2002]
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I gotta know
"Im Jahr 1970 gab es 73 lizensierte Elvis-Darsteller. Im Jahr 1990 gab es 3840 Elvis- Darsteller. Also werden im Jahr 3000 sieben von zehn Menschen auf diesem Planeten Elvis-Darsteller sein."
(Der demokratische Senatskandidat Alex Sanders über Risiken und Nebenwirkungen statistischer Extrapolation.)
Via Schockwellenreiter und WorldWideKlein
|ö| = KerLone


[14.05.2002]
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Wegweiser Gutenberg-Bibel?
gutenberg_bibel.jpg Die Süddeutsche berichtet heute über verschiedene vielversprechende Vorhaben, alte Handschriften und frühe Drucke zu digitalisieren. In einer kleinen Linkliste finden sich Links zu dem neu eingerichteten Göttinger Digitalisierungs-Zentrum, zu der Bibliotheca Palatina, bei der zahlreiche eindrucksvolle und kunstvolle Handschriften online abrufbar sind. Ebenfalls interessant ist das Projekt Gutenberg Digital, welches die ersten Drucke der Welt digitalisiert zum Abruf bereit hält. Interessant ist auch die technische Seite des Digitalisierungsprozesses: Die Bücher liegen auf einer eigens dafür entworfenen Schaukel, die dann von einer Hochkeistungskamera namens Linhof Kardan-E abphotographiert werden. Ein ansaugarm und ein Laserstrahl vollführen noch andere mir nicht verständliche Leistungen dabei. Die letzte große Strapaze für diese uralten Zeitzeugen, hoffentlich. Die größte Freude empfinde ich allerdings darüber, dass die Dokumente kostenlos zur Verfügung gestellt werden und damit das erste Massenmedium der Menschheit, die Gutenberg-Bibel, wegweisend zeigt, wie das jüngste Massenmedium, das Internet, im wissenschaftlichen Bereich funktionieren sollte.
|ö| = KerLone


[14.05.2002]
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Die Welt der Putzargumente
Workstations 'Dirtier Than Toilets':
"A recent study (also discussed here) found that computer workstations harbour 400 times more health threatening bacteria than the average toilet seat.".
Danke. Ein Grund mehr, meine Toilette seltener zu putzen ...
|ö| = KerLone


[13.05.2002]
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Die Welt der Kaufargumente
Mediamarkt_Brenner.jpg Aus dem Mediamarkt-Katalog von gestern, ein Komplett-Rechner aus der Rubrik "Unsere Empfehlung zur WM". Soso. Anscheinend gehen ihnen langsam die Argumente aus. Deswegen liegt dem Rechner übrigens auch ein Fußball und eine Ballpumpe bei. Kein Witz.
|ö| = KerLone


[13.05.2002]
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Eine runde Sache
Der Fußball für die WM 2002 heißt "Fevernova" (ein toller Name, ernsthaft), und ist so ein kompliziertes technisches Gerät, dass der "New Scientist" ihm einen ganzen Artikel widmet.
|ö| = KerLone


[8.05.2002]
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Gone Windsurfing ...
tarifa_piratas.jpg Ähnlich wie die Kollegen von Industrial Technology and Witchcraft fahre ich dorthin, wo der Frühling sein soll, nicht nach Frankreich, aber an den Gardasee, zum Zwecke des Gleitens auf dem Wasser mit windgetriebenen Plastikverbund-Pontons. Leider wird laut Wetterbericht der Frühling dort nicht sein. Zur Freude der daheimgebliebenen empfiehlt sich dann ein hämischer Blick auf die 17 Gardasee Webcams.
Ansonsten gehts hier am Montag wieder weiter.
|ö| = KerLone


[8.05.2002]
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Weltrevolution wird vertagt
che_mcdonalds.jpg

Via Elephäntville
|ö| = KerLone


[7.05.2002]
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Referrer der Woche
Aus meiner Statistik:
A visitor from proxy-6.daimler-benz.com (53.122.34.116) arrived from www.google.de "volkswagen touareg jpg" 1-10, and visited mosaikum.org/index.html at 16:14:50 on Tuesday, May 7, 2002. This visitor used Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 5.5; Windows NT 4.0).

|ö| = KerLone


[7.05.2002]
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Georges Bataille und Erfurt
Per Zufall diese Worten von dem französischen Philosophen Bataille gefunden. In Bezug auf den Amoklauf von Erfurt empfinde ich sie als äußerst provokativ - aber nicht unbedingt falsch:
"Aber im allgemeinen geht jedes Urteil über eine soziale Tätigkeit stillschweigend davon aus, daß der Einsatz nur dann einen Wert hat, wenn er auf die grundlgenden Erfordernisse von Produktion und Erhaltung zurückzuführbar ist. (...) Zwar widerlegt die persönliche Erfahrung, etwa die eines Jugendlichen, der grundlos vergeudet und zerstört, jedesmal die diese erbärmliche Auffassung. Aber auch der Bewußteste, wenn er sich rücksichtlos verschwendet und zerstört, weiß nicht, warum er das tut, und hält sich womöglich für krank. Er ist unfähig, sein Verhalten als nützlich zu rechtfertigen und kommt gar nicht auf die Idee, daß die menschliche Gegsellschaft ebenso wie er selbst eine Interesse an erheblichen Verlusten und Katastrophen haben könnte, die, bestimmten Bedürfnissen gemäß, leidenschaftliche Depressionen, Angstkrisen und letztlich einen gewissen orgiastischen Zustand hervorrufen."
(Georges Bataille: Die Aufhebung der Ökonomie, S. 10).
Kommentare dazu? Ist das zu weit gegriffen? Entspricht die Bezugnahme zu Erfurt hier dem Autor ?
|ö| = KerLone


[7.05.2002]
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Da Polt werd Sechzge
polt_60.jpg Glückwunsch an Gerhard Polt für 60 Jahre Vogel suchen und Schweinebraten essen, auch wenn ich da mit ihm nicht immer übereinstimme.
|ö| = KerLone


[6.05.2002]
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Helme von Attac
Schon witzig, dass unter www.attac.de ein gleichnamiger Hersteller von Helmen firmiert. Könnte ja glatt ein Sponsor von der Anti-Globalisierungs-Organisation ( www.attac.org) sein.
|ö| = KerLone


[5.05.2002]
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Traurig: Weltlachtag
weltlachtag.jpg Massenlachen von Lachfreunden (in Lach-Clubs organisiert) zum Zwecke eines Lach-Weltrekords am Weltlachtag.
Kann übrigens kein Zufall sein, dass es heute auch einen Weintag gab.
|ö| = KerLone


[4.05.2002]
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Schnupperschießen
Was für ein komisches Wort. (Im letzten Satz von diesem Spiegel Artikel).
|ö| = KerLone


[4.05.2002]
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Gsellmanns Weltmaschine
Franz Gsellmann Zum ersten Mal von diesem großartigen Werk gehört, in der Süddeutschen gab es heute einen Artikel dazu ("Glück aus dem Gerümpel"). Franz Gsellmann, ein Bauer aus der Steiermark, baute 23 Jahre an einer Maschine, deren Sinn sich niemandem erschließt. Er war 1958 ohne jemandem etwas zu sagen auf die Weltausstellung nach Brüssel gefahren und hatte dort Skizzen von dem bekannten Bau "Atomium" angefertigt. Der lang gesuchte Grundstock für seine bereits gedanklich ersinnte Maschine. Es gibt noch eine sehr schöne Flash-Site über das Leben und das Werk von Gsellmann.
Ich bin begeistert, um es zurückhaltend auszudrücken. Zum einen von der scheinbaren Sinnlosigkeit, der er so viel Zeit gewidmet hat, zum anderen von der Überzeugung, dass zu tun, was ihn antreibt.
|ö| = KerLone


[3.05.2002]
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Wie kann die ARD soviel Unsinn auf einmal behaupten?
Zufällig bei der ARD einen älteren Artikel zum Onlineshopping gefunden (aus der Sendung "Ratgeber Technik"). Was dort geschrieben wird, ist schon arg peinlich:
Angeblich übertrage jeder Online-Nutzer "automatisch seinen Code und seine Telefonnummer". Weiterhin könne ein Online- Händler per Cookie "rauszufinden, ob Sie vielleicht eine Software ohne Bezahlung nutzen". Und dann gibt es da noch so Phantastereien wie den überquellenden Brief: "Wenn Sie den Brief öffnen, quillt ein sich ständig wiederholendes Wort (z.B. "Reingefallen!") so lange hervor, bis der letzte Platz in Ihrem Speicher belegt ist und nichts mehr hinzugefügt oder gezielt bearbeitet werden kann.". Angeblich sind auf diesem Weg schon 200.000 User in den USA in "die Katastrophe getrieben worden".
Eieiei. Soviel Unsinn, das ist wirklich nicht zu fassen. Aber zumindest eine Erklärung, warum die Deutschen keine Lust auf Online-Shopping haben.
|ö| = KerLone


[3.05.2002]
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Angewandte Ethnologie
Der neue Luxus-Geländewagen von VW heißt Touareg. Luxus-Geländewagen, wohlgemerkt, und damit sind die Tuareg als Käufergruppe wohl ausgeschlossen. Hatten wir ja beim Jeep Cherokee schon so ähnlich. Früher benannte Volkswagen seine Autos ja nach Winden (Passat, Jetta, Scirocco, Vento, Golf). Seit dem Phaeton, der nach dem Sohne der Sonne aus der griechischen Mythologie benannt ist, scheint man sich aber immer stärker bei den Geisteswissenschaften umzusehen. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Richtung auch bei den Fördergeldern der Volkswagenstifung verstärkt. Obwohl man da bisher glaub ich gar nicht meckern darf.
Hier noch ein guter Artikel zur Namensgebung von Autos.

[3.05.2002]
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Die wirkliche Welt
hitler_darm.jpg Falls sie jemand gesucht hat: Hier ist Die wirkliche welt. Unter anderem mit einer Buchbesprechung von Frigga Maedler: ?Wurmfortsaetze unterm Hakenkreuz?:
"Aus der Sicht eines 54jährigen BDM- Mädels beschreibt Frigga Maedler, die Autorin des Bestsellers ?Reizblasen im Dritten Reich? in ihrem neuen Werk die geheimen Appendixforschungen der Reichsluftwaffe. Doch bevor die bahnbrechende Technik kriegsentscheidend eingesetzt werden kann, fällt der Erfinder Herrmann Klotjes in Ungnade und wird in einem Lager für undeutsche internistische Umtriebe interniert."
Sehr witzig ist auch die Seite Kochen mit Dizzy" Insgesamt ein wirklich witziges Privatprojekt!
|ö| = KerLone


[2.05.2002]
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Geisterstädte
geisterstadt.jpg Viele schöne Bilder von verlassenen Städten finden sich bei der Ghost town Gallery. Mir gefallen solche Sachen. Aus den Bildern spricht Zeit, die Häuser haben Zeit, Zeit zum verfallen. Das macht mich neidisch.
|ö| = KerLone


[2.05.2002]
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Sprech-o-Mat
Japanische Wissenschaftler haben einen Sprechautomat entwickelt, der Sprache mechanisch erzeugt. Der Roboter hat alles: Lunge, Rachen, Stimmbänder. Die zwei Videos dazu sind so richtig freaky, allerdings verstehe ich kein Wort. Aber vielleicht ist es japanisch. Erinnert mich aber eher an eine Kuh.
Vielleicht soll es auch eine Kuh sein und wir haben es mit einer späten japanischen Abrechnung mit der Kuckucksuhr zu tun.
|ö| = KerLone


[2.05.2002]
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Internetzensur in Spanien
Spanien ist nach Deutschland vermutlich das Land in Europa, in dem die Bewohner am wenigsten im Internet sagen dürfen. Nun steht ein Gesetz bevor, dass es einer Regierungsbhörde erlaubt, Webseiten ohne richterlichen Beschluß sperren zu dürfen. Ein ganz gefährlicher Eingriff in die Demokratie, die Meinuignsfreiheit und die Gewaltenteilung. Wired berichtet mehr dazu ...
|ö| = KerLone


[2.05.2002]
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Don't, don't, don't, don't!
elvis_kitsch.jpg Hat der King das verdient? So kitschig gemalt zu werden? Hmmm. Vielleicht der einzige und beste Weg um zur Legende zu werden. Zumindest sehe ich gewisse Parallele zu Heiligenbildchen.
Via Ultimate Insult
|ö| = KerLone


[2.05.2002]
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Fiese englische Scheitel
englische_scheitel.jpg Nicht von den Köpfen zu bekommen ist diese Angewohnheit, die Haare über die Glatze zu drapieren. Deswegen muss natürlich eine Website her: Combovers. Schon fies, die armen Kerle wild auf der Straße abzulichten. Sagte ich fies? Stimmt, erinnert an fiese-scheitel.de
Via Ultimate Insult
|ö| = KerLone






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