Mosaikum 1.0

 Von KerLone


Mini MosaikWissenschaftliches Logbuch

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[21.8.2002]
Die deutsche Übersetzung von Pedro Valdivias Briefen in der Stabi kurz überflogen. Gar nicht so wenig Text, wie man meinen könnte.


[20.8.2002]
Lévi-Strauss, Traurige Tropen abgeschlossen. Das Buch war mir über mehrere Wochen ein spannende S-Bahn-Lektüre, konnte mich jeweils zwanzig Minuten in die Strapazen einer Tropenreise entführen, konnte mich mit den Eindrücken unterhalten, die der Reisende von verschiedenen brasilianischen Indianern hatte. Der wissenschaftliche Wert der allgemeinen Reflexionen ist niedriger, als ich anfangs dachte. Die träumerischen, oft weit weg entführenden Überlegungen über sein Tun waren für mich leider nicht so mitreißend wie sein Schilderungen und kamen mir manchmal etwas gestelzt vor. Er übertreibt - so kommt es mir vor - , er überhöht künstlich-philosophisch. Aber das mit großem sprachlichen Geschick, von dem ohnehin sicher nur die Hälfte die Übersetzung widergibt. Überhaupt verstehe ich viele Gedanken nicht, und ich glaube fast, dass das an der Übersetzung liegt. Oder an meinem fehlenden Grundwissen. Ganz und gar enttäuschend war für mich der Schluss, in dem er nochmal einen kurzen Abstecher in Buddhismus, Hinduismus und Islam vornimmt. Auf dieser Basis baut er dann seine finalen Überlegungen auf - die ich wie gesagt nicht in ihrer Ganzheit verstanden habe. Die Expedition und die Erlebnisse bei den Indianern werden hier nicht, und auch woanders kaum, philosophisch erhöht, wie man es vielleicht erwartet hätte. Hauptteil und Schluss passen haben sich nichts zu sagen. Ein kluges, ausgeglichenes, vielleicht trauriges Wort von einem klugen, ausgeglichenen, vielleicht traurigen Ethnologen von Weltbedeutung hätte ich mit statt diesem Schluß gewünscht. Stattdessen wird eine Abneigung gegen den Islam und gegen seine eigene Kultur deutlich, die ich ihm durchaus zugestehe und nicht kritisiere, wie es sicher in den letzten 50 Jahren tausendmal geschehen ist. Aber er baut seine Kritik aus der Luft heraus, Klischees folgend. Die Sympathie, mit der er Südamerika beschreibt, spricht dagegen aus tausend Sätzen, Bildern und Geschichtlein. Das ist unfair und macht keinen Sinn. Seine Begeisterung für den Buddhismus ist übrigens ebenso blass.
Aber großartig war es, die Reise in ihrer Ganzheit mitzuerleben. Lévi-Strauss spart nicht an zahlreichen kleinen Anekdoten, die das Erlebte greifbar werden lassen. Viele davon habe ich ja bereits hier auf der Website zitiert. Jeder wird andere Details finden, die ihn schmunzeln lassen, oder betrüben. Für mich persönlich war etwa die Lastwagenfahrt durch den Busch ganz besonders interessant.
Die traurige Note über das Aussterben der Indianer dagegen war nicht das, was ich als Kernaussage bemerkt habe, vielleicht hat man Lévi-Strauss da auch falsch verstanden (zumindest auf dem Buchdeckel). Die traurige Note ist seine eigene Enttäuschung, wie er nach wochenlanger Qual auf den völlig unberührten Stamm trifft, nur wenig Zeit hat ihn kennenzulernen, und ihm aus irgendwelchen Gründen plötzlich tausend Visionen und Erwartungen zerplatzen. Er erwartet ein Gefühl, wie er glaubte, dass es vor 500 Jahren ein Thevet oder Léry hatte. Aber es stellt sich nicht ein. Er erkennt, dass er in die Reisberichte zu viel hineinphantasiert hatte. Anstatt das nun in seinem Schluß zu thematisieren, phantasiert er nun andere großartige Dinge in seine Reise, um wie ein Thevet oder Léry dazustehen. Für mich tut er das auch, aber nicht wegen seinem Schluß, sondern wegen seinem detailreichen, lebendigen Hauptteil, der ein ebenso spannender Reiseberichte ist wie von Thevet oder eben Léry. Mancher mag dabei nur in den Beschreibungen der Indianer interessiert sein, die erste Hälfte mit der Beschreibung der Überfahrt und des Lebens in Sao Paulo sind aber ebenfalls gut geschrieben. Besonders wertvoll fand ich die Beschreibungen von der armen Landbevölkerung, dieser Mikrokosmos, der sich an so einer Telegraphenlinie ansiedelt: die kleinen Metzger und Handwerker, die Händler, die Arbeiter, alle irgendwo hinverstreut, hinverweht und nicht zuletzt seine einfachen, einheimischen Expeditionsbegleiter. Lévi-Strauss beschreibt sie als sehr eigenwillige und tapfere Menschen, die es nicht leicht haben. Diese Zwischenbevölkerung, nicht mehr Indianer, aber auch noch keine wirkliche brasilianische Dorfgemeinschaft war für mich neu.
Aber neben seinen unterhaltsamen Beschreibungen glücken ihm manchmal auch sehr schöne allgemeine Reflexionen. Seine persönliche Chrakterisierung von Wald, Meer und Gebirge fand ich großartig! Wer immer generell über Wald Meer oder Gebirge nachdenkt sollte Lévi-Strauss hier zitieren.
Ein ganz komisches Detail, dass mich lange hat nachdenken lassen war schließlich die Tatsache, dass er irgendwo ganz plötzlich die Krankheit seiner Frau erwähnt, und dass diese nun zu einer Station zurückreisen muss. Da bin ich völlig aus meiner Vorstellungswelt gefallen. Lévi-Strauss schrieb immer in einem Stil, der den Eindruck machte, hier steht einer ganz allein in der Fremde eine Expedition durch. Nie ein Wort von seiner Frau. Und plötzlich diese kurze Erwähnung, und schon ist sie wieder weg. Das hat mich grübeln lassen, was sonst alles nicht erzählt wurde, was sonst alles ein falsches Bild in mir erzeugt hat.
So, aber welches ethnologisches Buch, das nichts direkt mit meiner Arbeit zu tun hat, soll es als nächstes sein? Malinowskis Tagebuch?


[19.8.2002]
Lustig: Ausgerechnet ein "Gert Oostindie" schreibt im 2. Band von Bernecker über die Westindischen Inseln.

Miller's Aufsatz über die chilenische Geschichte von 1830-1919 ist sehr einseitig wirtschaftlich und politisch. Ist das die Geschichtsschreibung vielleicht allgemein? Mir scheint fast, als wären nur die Menschen erfasst, die in irgendeiner Weise wirtschaftlich produzieren oder verbrauchen. Das fällt mir natprlich momentan auf, weil ich ja nicht an der Stadtbevölkerung interessiert bin. Aber bei Miller liegt es vermutlich eher an seinem spezifischen Interesse und seinen Kenntnissen. Immer wenn es um Patagonien gehen könnte, blendet er aus. Aber für einen allgemein Überblick war es ein guter Überblick. Miller erwähnte auch immer, wo es noch wenig Wissen gibt. So ist vor allem die Stadtkultur von Bolivien für das 19. Jahrhundert kaum erforscht.

[18.8.2002]
Literatur in Feuerland: http://www.tierradelfuego.org.ar/funcardio/letrasg.htm

[15.8.2002]
Welche Schmach für ein Land! Im 19. Jahrhundert war in Peru Vogelkacke tatsächlich das wichtigste Exportprodukt! Vorwiegend Chinesen - so klug waren die Peruaner dann doch - haben den "Guano" eingesammelt. Er wurde verpackt und als Dünger nach Europa verschifft. Natürlich darf man sich da als Wissenschaftler nicht darüber lustig machen. In Bernecker 1992 steht dann auch sehr ernst: "Die Rolle des Guano-Handels wurde sehr kontrovers [von den Historikern] diskutiert." (S.626) Da sitzen die Herren Professoren dann an ihren Schreibtischen und schreiben kilometerlange Aufsätze mit extrem kontroversen Ansichten über den peruanischen Handel mit Frackvogel-Kacke. Wir sind schon eine komische Rasse.
In der Stabi stehen zwei dicke Bibliographien, mit denen ich mich noch eingehend beschäftigen muss: Zum einen das gigantische Handbook of Latin American Studies, zum anderen der Hispanic American Periodicals Index.
Der spanische Originaltext von den Briefen des Konquistadoren Pedro di Valdivia ist online bei cervantesvirtual.com abrufbar.
Einige Aufsätze zu Geschichte Chiles aus Bernecker durchbekommen. Es mangelt immer noch an Wissen zur Besiedelung Südchiles.

Bd. 1 von Bernecker ist übrigens mit einem guten Register versehen, welches die später entstandenen nationalen Gebilde wie Chile auch für die Zeit des spanischen Kolonialreichs nachschlagbar macht. Hoffentlich schaffe ich das noch am Mittwoch.

[13.8.2002]
Kleines Land macht sich ganz groß (Amüsantes aus dem Vorwort eines chilenischen Geschichtsbuches):
"Chile ist ein Land der Poeten und Historiker, haben wir regelmäßig als Kinder gehört.
Und die Auszeichnungen auf Weltniveau, die wir für unsere zwei größten Dichter erhalten haben (Neruda und la Mistral) scheinen diese Volksweisheit zu bestätigen: wir sind das einzige lateinamerikanische Land, welches mit Stolz zwei Nobelpreisträger vorweisen kann. Und das ist nicht alles. In den 90ern hat sich die chilenische Poesie an die vorderste Spitze der Erfolgreichen postiert, nicht nur im kontinentalen Vergleich, sondern im spanischen Sprachraum allgemein.
Gonzales Rojas und Nicanor Parra sind Studienobjekte in nordamerikanischen und europäischen Universitäten, sie sind Gegenstand von Symposien, Seminaren und Doktorarbeiten, übersetzt in zwanzig Sprachen." (Rojas, Luis Emilio: Nueva historia de chile)

Saukomische Passage. Vor allem dieses "Und das ist nicht alles". Als wäre man in einer Werbeverkaussendung. Nicht einen, nein zwei! Zwei Nobelpreisträger, ist das nicht großartig, meine Damen und Herren! Amüsant dann auch der Stolz über die Tatsache, dass wir sie hier studieren. Da muss ich an den Häuptling von gestern denken (s. dort). Wenn die Chilenen wüssten, dass wir uns selbst mit solchen kleinen Krümelchen der Weltgeschichte befassen... und dass diese ihre Hängematte dreimal täglich woanders hinhängen. Und ich schreibt den ganzen Käse dann auch noch ins Internet, zum weltweiten Abruf. Das ist schon ein sehr alberner Planet hier.

Ich habe immer noch kein englisches oder deutsches Geschichtsbuch zu Chile gefunden, welches in München verfügbar wäre, dass ist schon sehr peinlich. Allgemein scheint das Land auch in der lateinamerikansichen Geschichte ein völlig untergeordnete Rolle zu spielen - abgesehen von der Poesie, hehe. Nur dieses Buch, aus dem ich oben zitiert habe, - nennen wir es Schulbuch, wenn wir es ehren wollen - das steht in der Handbibliothek der Staatsbibliothek! Und hat das Niveau von einem PM-Heft über Neandertaler. Ausleihen darf man das auf keinen Fall, viel zu kostbar! Könnte wer anderes lesen wollen! :-) Naja, für eine erste Übersicht wird es reichen. Ab der Unabhängigkeit im 18. Jahrhundert findet man die chilenische Geschichte dann in Unterkapiteln von diversen Geschichtsbänden.
Tatsächlich gibt es aber im südlichen Bereich Chiles nicht viel Geschichte zu schreiben, denn anscheinend war der Teil noch lange nach der ersten Entdeckung kaum von Spaniern bewohnt. Das scheint auf jeden Fall noch spannend zu werden. Eine andere Herangehensweise wäre, in den Monographien zu den dortigen Indianerstämmen nach Literatur zu suchen, oft gibt es ja dort immer eine Übersicht über zurückliegende Kontakte mit der westlichen Welt.
Der Schlagwortkatalog der iberoamerikanischen Instituts Preussischen Kulturbesitzes Berlin ist übrigens noch eine recht gute Quelle für chilenische Literatur.

[12.8.2002]
Der seltsame Umzugswahn vom Häuptling Taperahi der Tupi-Kawahib:
"Er scheint von einer Umzugsmanie besessen zu sein; mindestens dreimal am Tag hängt er seine Hängematte und das Palmdach, das sie vor Regen schützt, an einem anderen Ort auf, jedesmal gefolgt von seinen Frauen, seinem Gehilfen Potien und seinen kleinen Kindern. Jeden Morgen verschwindet er mit seinen Frauen und Kindern im Wald, um , wie die Eingeborenen behaupten, zu kopulieren. Eine halbe oder eine ganze Stunde später sieht man sie zurückkommen und einen neuen Umzug vorbereiten." (Lévi-Strauss, Traurige Tropen, S. 351)
Wirklich sehr amüsant. Man muss dabei wissen, dass von den südamerikanischen Indianer oft berichtet wird, dass sie dort wohnen, wo ihre Hängematte hängt. Wenn Sie heiraten, nehmen sie einfach die Hängematte und hängen sie in das neue Dorf oder die neue Hütte. So gesehen ist es tätsächlich mit einem Umzug vergleichbar, nicht wie bei uns eine Laune, je nachdem, wo man gerade Nickerchen machen möchte.

In der Uni nur einige Absätze gelesen, Literatur gesucht und wenig vorangekommen.

[7.8.2002]
Einige interessante Bücher zu Südamerika und Identität sind in einer Reihe des Lateinamerikainstituts von der kath. Uni Eichstätt erschienen:
http://www1.ku-eichstaett.de/ZILAS/biblio.htm
Recht wichtig etwa: Karl Kohut (Hrsg.): Der eroberte Kontinent. Historische Realität, Rechtfertigung und literarische Darstellung der Kolonisation Amerikas. 1991.

Und hier bei Amazon gefunden: ein Buch über die Geschichte Patagoniens. Soll angeblich im "Nature" gut bewertet worden sein. Möglicherweise also gar nicht so populärwissenschaftlich: McEwan, Colin (Ed.): Patagonia: Natural History, Prehistory and Ethnography at the Uttermost End of the Earth (Princeton Paperbacks).
Und das schreibt Nature: "The Selk'nam men of Patagonia disguised themselves as vengeful spirits to scare women from trying to seize power. In the event, of course, that was done by European colonists, who put a price on the heads of the native peoples, paying extra for the ears and fetuses of pregnant women. Ten thousand years ago the ancestors of the Selk'nam and other tribes left delicate hand outlines on cave walls. A gripping read and lavishly illustrated Patagonia: Natural History, Prehistory and Ethnography at the Uttermost End of the Earth accompanies a major exhibition at London's Muesum of Mankind, which runs until 31 December." -------------------------------------------------------------------------------- Nature © Macmillan Publishers Ltd 1997 Registered No. 785998 England. "Galdames, Luis: History of Chile" gibt es leider in keiner Münchner Bibliothek. Nur noch im ZVAB.

[6.8.2002]
Verdamt, kein wirklich allgemeines Geschichtsbuch zu Chile gefunden. Kaum weitergekommen. Ich sollte aufhören, mir große Überblicke reinzuziehen, sondern das Thema endlich beschränken und einsteigen. Könnten interessante Bücher sein:
Manfred Illi. Die deutsche Auswanderung nach Lateinamerika. Eine Literaturübersicht. 1977.
Walther L. Bernecker/ Gertrut Krömer (Hg.). Die Wiederentdeckung Lateinamerikas. Die Erfahrung des Subkontinents in Reiseberichten des 19. Jahrhunderts. 1997.

[5.8.2002]
Die große Bibliographie von Cox zu Reisen ist wirklich ein Kleinod. Leider behandelt sie nur englischsprachige Werke. Vielleicht finde ich noch etwas ähnliches für spanische oder wenigstens deutsche reisen in Lateinamerika. Eine weitere gute Anlaufstelle ist die Hakluyt-Society (hakluyt.com). Sie hat zahlreiche seltene Reiseberichte veröffentlicht und ist somti fast auch so etwas wie eine Bibliographie.


[4.8.2002]
So abartig ist es vielleicht doch nicht, die Italienreise von Montaigne nachzufahren. Zwar in einem ganz anderen Zusammenhang, aber immerhin, träumte auch Lévi-Strauss davon, in die Fußstapfen von Montaigne zu treten:
"Vielleicht als erster in ein noch unberührtes Tupi-Dorf vorzudringen, hieß also vierhundert Jahre später in die Fußstapfen von Léry Staden, Soares de Souza, Thevet und sogar Montaigne zu treten, der in seinen Essais im Kapitel über die Kannibalen von einem Gespräch berichtet, das er mit Tupi-Indianern in Rouen geführt hat. welche Versuchung!"
(Lévi-Strauss, Traurige Tropen, S. 330/331)
Unter der folgenden URL: http://www.thomaskastura.de/texte/textniewieder.htm finden sich übrigens Ausschnitte aus einem Radiofeature zu den Zweifeln von Lévi-Strauss, ob man jemals wieder Reisen kann, in dem Sinne dass man Entdecker ist.
Absolut lesenswert sind außerdem die überraschen auftauchenden Reflektionen des französischen Ethnologen zum Charakter von Meer, Gebirge und Wald. Auf mehreren Seiten verdichtet er eine allgemeine Chrakteristik dieser weltweiten Landschaftstypen. Und entscheidet sich schließlich für den Wald als seine Lieblingslandschaft:
"Ebenso dicht, jedoch von anderen Wesen bevölkert wie unsere Städte, bildete er eine Gesellschaft, die uns energischer festgehalten hatte als die Wüsten (...). Eine Gemeinschaft von Bäumen und Pflanzen verschließt sich dem Menschen, beeilt sich, die Spuren seiner Anwesenheit zu tilgen. Der oft schwer zugängliche Wald verlangt von demjenigen, der in ihn eindringt, dieselben Zugeständnisse, wie sie die Berge, auf brutalere Weise, vom Wanderer erheischen. Ihr Horizont, weit enger als jener der großen Gebirgsketten, umschließt ein Universum im Kleinen, das den Menschen ebenso vollständig isoliert wie eine Wüste. Eine Welt aus Gräsern, Blumen, Pilzen und Insekten führt darin ein unabhängiges Leben, in das aufgenommen zu werden von unserer Geduld und unserer Bescheidenheit abhängt. Ein paar Meter Wald genügen, um die Außenwelt aufzuheben (...)" (Lévi-Strauss, Traurige Tropen, S. 336/337)

[1.8.2002]
Zärtliche Flirterei bei den Nambikwara im brasilianischen Regenwald:
"Der Wakletoßu-Häuptling und seine beiden jüngsten Frauen legen sich zum Beispiel auf den Rücken, so daß sie auf dem Boden einen Stern mit drei Zacken bilden, strecken die Füße in die Luft und berühren einander mit den Fußsohlenin einem gleichmäßigen Rhythmus."
(Lévi-Strauss, Traurige Tropen, S. 309/310)
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[21.08.2002] [Kommentare: ]
Durch die Rebelleninsel
korsika_gr20_abmeldung.jpg So, für die nächsten zwei Wochen bin ich irgendwo hier anzutreffen, auf dem Fernwanderweg GR20, der durch Korsika durchführt. Soll ja einer der schönsten aber auch anspruchvollsten Fernwanderwege Europas sein ... ich bin mal gespannt. Nur ein kleines Gewichtsproblem muss ich noch bewältigen, denn 25 Kilo sind eindeutig zu viel. Hmmm. 13 Kilo davon ist Ausrüstung, und das ist ja schon ganz gut. Bloß die 12 Kilo Fressi machen mich stutzig. Anscheinend hab ich bei der Verteilung mit meinen drei Wanderkameraden nicht so richtig aufgepasst; es dürfte also zu einer neuerlichen Verhandlungsrunde kommen: Warum z.B. das Erbenspüree komplett bei mir gelandet ist, und diese ganzen Paradiescremes da, ob man die nicht auch gleichmäßig verteilen könnte etc. Und dann werden sie mir wieder vorwerfen: "eine Kamera, ok, aber einen Minidisc-Recorder mit Mikrofon müsste man doch eigentlich nicht..." und dann werde ich sagen, dass die zu zweit ein Dreimannzelt tragen, das wäre ja nicht meine Schuld und sie werden entgegnen, "sei doch froh um das Erbsenpüree, das ist wenigstens irgendwann weggegessen", und dann werde ich jeden abend für Erbsenpüree quängeln ... also, ich glaub, das wird sehr lustig ;-)
|ö| = KerLone


[21.08.2002] [Kommentare: ]
Klimakatastrophe und so...
hanomag_unter_wasser.jpg Grad hat es schon wieder so fett geregnet wie sonst nur einmal im Jahr. Die ganze Straße steht voll Wasser. Wenn das mit der Klimakatastrophe so weiter geht, dann muss ich mir wenigstens keine Fragen mehr anhören, was ich mit so einem Auto in der Stadt will.
|ö| = KerLone


[21.08.2002] [Kommentare: ]
Verwandschaft geklärt
Der jugendliche Draufgänger aus meiner Hühnerschar, der Photographen prügelt und halsbrecherische Autorennen fährt (wie berichtet), muss mit diesem Hahn unbedingt verwandt sein.
|ö| = KerLone


[21.08.2002] [Kommentare: ]
Persönlichkeiten der Netzwelt
Heute: Der Dance-Man. Premiummethode der Bandbreitenverschwendung. Aber dabei richtig konsequent. Und nach ein paar Filmen fängt es an einem zu gefallen ...
Via Ultimate Insult
|ö| = KerLone


[21.08.2002] [Kommentare: ]
Wie einfallsreich!
Die SPD hat für den Suchbegriff "Hochwasser" bei Google eine Anzeige schalten lassen. Das ist praktisch fast nochmal etwas klüger als das Wort "Vitamintabletten" auf der CDU-Website Fuldatal.
Via bov
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Entlein von Torgau?
Manchmal gehen einem Wörter im Kopf herum, die sind aus den Zeitungen unbefugterweise da reingekommen und nun spazieren sie durchs Nervengflecht und suchen eine Bleibe. "Torgau" ist so ein Wort, seit das Städtchen überflutet wurde, spaziert es in meinem Kopf und will sich die ganze Zeit bei Entlein einnisten. "Entchen von Torgau" oder so, denk ich mir immer. Oder "Gänslein" oder "Entlein". Erlösung hat mir jetzt bov.antville geleistet, der mich daran erinnerte, dass dort die Russen mit den Amerikanern auf der Brücke Händeschütteln gespielt haben, bevor sie dann Mauern bauten. Daher war mir der Name der Stadt bekannt. Aber das Entlein? Oder ein anderes "...lein von Torgau"? Und was soll das sein? Ein Film? Ein Lied? Das Nervengeflecht schweigt. Naja, vorübergehend hat das Wort jetzt Unterschlupf gefunden im visuellen Gedächtnis bei dem Bild "händeschüttelnde Russen und Amerikaner". Auch gut.
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Ein Amerikaner hilflos in der Service-Wüste Deutschlands
Immer wieder interessant zu lesen, was andere Länder über die Deutschen denken. In diesem Artikel im Weekly Standard wundert sich ein Amerikaner über die grässlich schlechten Service von Berlin. Nun, der hatte noch Glück. Soll er mal nach München kommen, das werfen sie ihn aus der Mokkabar gleich raus, weil er nichts zu essen bestellt. Kein Witz, ist mir alles schon passiert. Oder sie werfen Dich raus, weil du schon leergetrunken hast und Gäste kommen, die was essen wollen.
Via Koteletten-Mann
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Scham für die 90er
Was mir später peinlich sein wird an der Tatsache, dass ich ein Jugendlicher der frühen 90er bin, ist nicht SNAP! oder Ace of Base, nein, es sind diese komischen Dance-Stücke, bei denen die Stimme von K.I.T.T. aus Knight Rider alberne Grusel-Hörspiele drunterspricht.
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Leni, eine gute Reportage, und das Bild
Joachim Käppner schreibt in der Süddeutschen eine für meinen Geschmack ausgezeichnete, weil ausgewogene und spannende Reportage zum 100. Geburtstag von Leni Riefenstahl ("Die Frau, die mit dem Bösen paktierte"). Eigentlich hat mich dieses Thema noch nie sonderlich interessiert, aber dieser Text hat alles erklärt und mich zehn Minuten gefesselt.
Gleichzeitig konnte ich einen eigenartigen Vorteil einer Textreportage feststellen. Käppner schreibt mehrmals, dass die Leni Riefenstahl außerordentlich hübsch war. Die Seite zeigt leider nur die 100jährige, und ich stellte mir nun eine junge, intelligente und künstlerisch aktive Frau aus den 30er Jahren vor. Die ihren Reiz in Macht umwandelt. Aus dem Text kann man viel von ihrem weiblichen Einsatz ahnen: Sie weiß, was man nicht sagt und was schlecht für sie ist, und sie spielt das so perfekt, überdeckt es vielleicht noch mit Charme, dass man naiv glaubt, sie ist wirklich so. In meiner naiven Männlichkeit werde ich immer unfähig sein, dass zu durchschauen. Wie auch immer, in der Hälfte des Textes packte mich die Neugier: ich wollte selber beurteilen, ob diese Frau damals hübsch war. Im Internet hatte ich rasch einige Bilder gefunden. Enttäuschung. Ist gar nicht hübsch. Schaut aus wie eine x-beliebige Hitler-Käthe, etwas eisener vielleicht der Mund. Kein Charme zu entdecken.
Aber der Eindruck ist natürlich fehl am Platz, mein Urteil stammt aus einer anderen Zeit, kommt nicht gegen die Autorität des Textes und der Vergangenheit an. Als ich nur den Text vor mir hatte, konnte ich das Schönsein, dass damals über sie empfunden wurde, in mir nachempfinden. Nun, nach den Bildern, ist es nicht mehr empfindbar, es ist nur schnöde in Worten erfaßbar. Die eigene Beurteilung, die sich nicht mit der der damaligen Zeit deckt, stört das Bild. Oder andersherum: Das Bild stört den Text. Bei "Multimedia-Journalismus" sollte man das bedenken.
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Und China? Und Bangladesch?
Der SZ-Redakteur Kai Strittmatter kommt als einer der ersten Redakteure auf die Idee, dass die asiatischen Überschwemmungen schlimmer sind als unsere ("Verheerende Monsunfluten"). Mit einigen Gedanken dazu, warum dennoch weniger darüber berichtet wird.
|ö| = KerLone


[20.08.2002] [Kommentare: ]
Das Wasser
Der eine hat's, der andere braucht's: Gestern trafen sich bei Spiegel-Online Skylla und Charybdis in der Themenredaktion (Screenshot).
Via Koteletten-Mann
|ö| = KerLone


[19.08.2002] [Kommentare: ]
Mucki und Mausi in München
tussis_marienplatz_klein.jpg Jaja, der Jetset! Zuerst von Kollege gHack in Wien gesichtet, dann von Katatonik in Hamburg, jetzt in München. Und in der kurzen Zeit haben die Damen so viel eingekauft!
|ö| = KerLone


[18.08.2002] [Kommentare: ]
Die weiteren Aussichten: Magnetstürme
space_weather.gif Das Wetter:
Sonnenwind: 583.7 km/s
Dichte:8.2 Protonen/cm3
Röntgenstrahlung:
6-hr max: C7 2020 UT Aug18
24-hr: M3 2050 UT Aug17
Die weiteren Aussichten: "Magnetic fields near giant sunspot 69 erupted on Friday, Aug. 16th. The explosion sparked an M5-class solar flare and hurled a coronal mass ejection toward Earth. NOAA forecasters estimate a 20% chance of severe geomagnetic storms when the cloud arrives--probably on Sunday, Aug. 18th."
Nur für den Fall, dass das jemanden interessiert, wegen Urlaub irgendwo im All oder so. Mehr davon bei SpaceWeather.
|ö| = KerLone


[18.08.2002] [Kommentare: ]
F7/K ist adelig
Mein neuer Hühnerzuwachs namens F7/K (s. auch hier) kommt eindeutig aus einem Prinzengeschlecht. Also, schon früh ist mir aufgefallen, das er frisst wie die Sau, gierig bis zum letzten Korn. Jeden Morgen muss ich ihm Unmengen von kleingehackter Karotte zubereiten, anspruchsvoll ist er also auch noch. Vor ein paar Tagen hat er aber einen Regenwurm gefunden, den er zwar zunächst in kleinen Stücken aß, dann aber das halbe Stück verschlang.
f7-k_mit_wurm.jpgAdelsbeweis 1: Keine Essmanieren. (DivX, 2 MB)
Ich hab wirklich gedacht, der erstickt. Nun, er hat sich bald wieder erholt und sein Gepiepse fortgesetzt. Ersticken ist aber nicht die einzige Gefahr. Er liebt die Geschwindigkeit. Seit kurzem fährt er auch richtige Rennen mit.
f7-k_rennen_vertont.jpg Adelsbeweis 2: Er fährt Autorennen (DivX, 900kb)
Manchmal muss man dann mitzittern, weil er wieder fast gegen die Mauer rast. Verwantwortungslos! Es gibt ja auch noch andere Hühner im Garten. Aber die mag er eh nicht. Man muss nicht glauben, dass er zimperlich ist, selbst gegen die Fieseste aus dem Hühnervolk, F6, hat er neulich mit einigen Attacken seine Spaghetti Miracoli verteidigt. Ebenso rabiat gibt er sich gegenüber Photographen.
f7-k_paparazzi.jpg Adelsbeweis 3: Handgreiflich gegen Paparazzi (DivX, 800 kb)
Schlimm oder? Zweimal voll reingedroschen. Der Kameramann erholt sich gerade, ein Prozess steht ins Haus. Ich wage es nicht mir auszumalen, was passiert wenn der Kleine ausgewachsen ist. Das wird eine heitere Monarchie. Nun, vorausgesetzt die böse Diktatorkatze von nebenan macht keinen Umsturz, wie kürzlich fast passiert.
DivX-Codec und Player gibt's hier
|ö| = KerLone


[18.08.2002] [Kommentare: ]
Zischen, Spucken, Schreien und Rotzen...
... tun Außerirdische namens Mohrosh. Meint zumindest diese tolle Seite und hält einige Sprachbeispiele bereit. Andere klingen wie Japaner, die Krak recht normal. Komisch nur, dass es so klingt, als hätte alle Texte eine Person gesprochen ;-)
Telepolis hat eine Glosse dazu.
Via Schockwellenreiter
|ö| = KerLone


[18.08.2002] [Kommentare: ]
Das andere Paris
Paris, die Stadt der Liebe, vielleicht auch der Pumps, aber auch die Stadt der Pümpel, haben die Kollegen entdeckt. Ohne viel Pomp will ich in diesem Zusammenhang noch auf die Pümpelseite hinweisen. Und nein! Stadt der Pumpen ist Paris nicht, dass ist Dresden
|ö| = KerLone


[18.08.2002] [Kommentare: ]
Olympiaturm bei Nacht
olympiaturm_bei_nacht_klein.jpgSieht spaciger aus als ich gedacht hätte. 15 Sekunden belichtet, übrigens.
|ö| = KerLone


[17.08.2002] [Kommentare: ]
Videos mit interaktiver Bullettime
bullet_time_anim.gif Sieht so genial aus wie die Bullettime in Matrix, 10mal besser als mein Beispiel-Gif links: Bei der Sportsite EXPN.com gibt es Filme von Halfpipe-Sprüngen, die mit 19 Kameras aufgezeichnet wurden. Dank Flash-MX kann man jederzeit die Perspektive wechseln, oder den Film, nein, sagen wir die Zeit, ganz anhalten und einen Kameraschwenk um das stehende Objekt genießen. Wired hat einen Artikel dazu. Revolutionär! Und zwar, weil hier der Film mehr Realität aufzeichnet, als man als Mensch jemals wahrnehmen könnte. Der Achsenschwenk in stehender Zeit ist ein Film für sich, er bildet Realität ab, wie jeder andere Film, aber es ist Realität, die uns bisher nicht zugänglich war.
Update: Url korrigiert.
|ö| = KerLone


[17.08.2002] [Kommentare: ]
Sexy Chick
Lecker!
Via dem irren Tiroler
|ö| = KerLone


[17.08.2002] [Kommentare: ]
Anthropologie und Krieg
Sollen oder dürfen Ethnologen im Kriegsfall für ihren Staat arbeiten? NPR.org bietet ein Streitgespräch RealAudio-Stream, 8min) zwischen zwei amerikanischen Anthropolginnen. Anlaß sind die Aktivitäten von Anthropologen in Afghanistan. Klingt interessant, hab bisher nur reingehört.
Via Anthropology News
|ö| = KerLone


[16.08.2002] [Kommentare: ]
Herzlichen Glückwunsch, Ghost of Elvis!
elvis_pressekonferenz.jpg Heute vor 25 Jahren ist Elvis Presley in Graceland, Memphis Tennessee, gestorben. Das macht 25 Jahre Geisterdasein. Soll man das nun feiern? Wie auch immer, zu Ehren von "The King" sollte man sich nun in jedem Fall ein paar Audio-Streams (Real8) von der offiziellen Web-Site starten.
Der bisher lesenswerteste Artikel heute war in der Süddeutschen: Jack Womack, fundierter Elvis-Kenner, grübelt darüber, warum Elvis trotz seiner vielen Verehrer und obwohl es viele für wahrscheinlich halten, immer noch kein Gott ist, warum es noch keine Church of Elvis gibt. Nun, die Überschrift "Er lebt" ist natürlich denkbar einfaltslos. Die Artikeldichte in der Süddeutschen Zeitung ist insgesamt sehr zufriedenstellend, da haben wir hier beispielsweise noch einen Artikel über die Zeit von Elvis in München sowie über den Schwabinger Elvis, und über einen Devotionalien-Sammler. Nebenbei bemerkt: Elvis-Presley-Autogramme, wie ich es auch eines besitze (überzeugt von der Authentizität, natürlich), sind bei Ebay bereits für 300$ inseriert. Bereits? Eigentlich fast zu wenig, wenn man den Trubel um's Turiner Grabtuch bedenkt ;-)
Ganz brav auch Salon.com: Elvis auf der Titelseite.
Total einfaltslos dagegen die Zeit: "Elvis lebt in Hessen" und Heise.de: "Elvis lebt -- im Web". Immer noch besser als der Spiegel, der es vorzieht über Fickende Fische zu berichten.
Also, den Webbrowser vielleicht besser wieder ausknipsen. 25 Jahre Gag vom 'lebenden' Elvis wären Grund genug gewesen, das ganze Thema entweder in die eine oder andere Richtung weiterzuentwickeln.
Nun, und alles, was einen sonst noch zu diesem Thema plagt, kann man ja an der virtuellen Trauerwand von Graceland hinterlassen...
|ö| = KerLone


[15.08.2002] [Kommentare: ]
Pilzesuchen bei Kloster Andechs
pilze_andechs_klein.jpg Ich war heute beim "Schwammerlsuchen" im bayrischen Fünfseenland und hab einiges gefunden. Dazu hier eine kleine vertonte Bilderschau (Flash MX, 1MB - Wer nicht den aktuellen Player installiert hat, sieht nur eine weiße Fläche!).
|ö| = KerLone


[15.08.2002] [Kommentare: ]
Der seltsame französische König der Mapuchen und das Fortleben des Königreichs im Internet
king_mapuche.jpg Der Mann da links ist ein Franzose namens Orelie-Antoine de Tounens. Der Rechtsanwalt verspürte vor eineinhalb Jahrhunderten das dringende Bedürfnis nach Südamerika zu dampfern, um dort das Königreich von Araucanien und Patagonien auszurufen. Dazu ließ er sich übrigens von den Mapuche-Indianern wählen, eine recht ungewöhnliche Form der Monarchie. Nun, der Spaß währte nicht lange, die Chilenische Regierung erklärte den Franzosen für verrückt, ließ ihn festnehmen und nach Frankreich zurückschiffen.
135 Jahre später kommt ein Amerikaner auf die Idee, das Königreich neu zu errichten, und weil ihm das Internet zu dieser Zeit (1995) als ein geeignetes Medium erscheint, um im "Cyberspace" die alten gescheiterten Ideen auf's neue zu probieren, gründete er die North American Araucanian Royalist Society. Mit derselben Begeisterung wie damals der gleichgesinnte Franzose überquert er den Atlantik (diesmal vermutlich im Flieger, und in der anderen Richtung) und besucht in Frankreich zweimal einen Nachfahren de Tounens: Prinz Phillip (ehrlich gesagt, eine Prinzessin hab ich mir immer anders vorgestellt, als auf dem Photo dort).
Zwei Träumer. Der eine ruft das Königreich im Busch Patagoniens aus, der andere im Internet. Und beide bleiben erfolglos. Nun, der letzte hat es immerhin bis zu einem Artikel im Wired-Magazin geschafft.

|ö| = KerLone


[14.08.2002] [Kommentare: ]
Mapuche-Bilder
mapuche_medienarchiv.jpg Eine handvoll älterer Bilder aus den 60er-Jahren von den in Süd-Chile ansässigen Mapuche-Indianern gibt es hier.
|ö| = KerLone


[14.08.2002] [Kommentare: ]
Shake, rattle and roll
Zum 25. Todestag von Elvis Presley am kommenden Freitag schütteln und rollen die Journalisten jetzt schon die Trommel. Überblick über verschiedene Artikel findet man bei news.google und bei der hervorragenden News-Suche von Alltheweb.com. Auch die Weblogszene can help falling in love: Dapop listet bereits 30 Artikel. Die Süddeutsche schreib über den fetten Elvis und dass er immer Hunger hatte. "Wooden heart", sag ich nur zu solchen Themen bei solchen Anlässen.
In München gibt es dann gleich mehrere Möglichkeiten den Abend zu verbringen: Auf der Seebühne im Westpark laufen "Elvis - That's the way it is" und "Jailhouse Rock" (21 Uhr). Im Max-Emanuel legt man die früheren Scheiben vom King auf (20 Uhr, Adalbertstr.). Die angeblich größte Tribute-Party findet am Samstag im KW-Heizkraftwerk im Kunstpark Ost statt. Wird aber wohl eher einer Veranstaltung für Eintags-Fans, so mit Love-Me-Tender-Karaoke. Good rockin tonight!
|ö| = KerLone


[14.08.2002] [Kommentare: ]
Das vergessene Internet
Salon.com über Medien im Internet: "The media titans still don't get it: Corporate America lost billions on the Net. That doesn't mean the medium has no value -- but the moguls remain clueless about where it lies.".
Langer Artikel. Bei Gelegenheit lesen.
|ö| = KerLone


[13.08.2002] [Kommentare: ]
Zwischen den Zeiten im U-Bahn-Geschoß Marienplatz
entwerterin_passant_klein.jpg Wir setzen die Berichterstattung aus dem U-Bahnhof Marienplatz fort. Heute neues von der Entwerterin. Ein vertonter Kurzfilm in Flash: "Zwischen den Zeiten". Über Entwerterinnen, Liebe, Leidenschaft, und Passanten.
|ö| = KerLone


[13.08.2002] [Kommentare: ]
Doom III in der Münchner U-Bahn?
Krass, die neue Map von Doom III namens "dm_marys_place" ist wirklich haarsträubend realistisch. Eine Szene schaut übrigens fast so aus wie bei uns in der Münchner U-Bahn. Hier ein exklusives Flash-Preview mit Ton!
|ö| = KerLone


[12.08.2002] [Kommentare: ]
Umweltschutz, Globalisierung und andere Märchen
Der Spiegel spricht mir aus der Seele:
"Über Ökologie wird in Vorlesungen und Seminaren viel geredet, doch die Theorie beherrschen Studenten besser als die Praxis. Energiesparen, umweltfreundliche Anreise, Mülltrennung, Mehrweggeschirr - das alles klappt auf dem Campus nur schlecht."
Das gehört zu meinen größten Enttäuschungen in meinem Studium: Im Gymnasium, später an der Uni waren viele immer groß am Reden und Beschweren über den allgemeinen Zustand des Planeten. Wie viele Ethnologen beklagen sich bei uns über die Globalisierung und die (unter anderem klimatischen) Folgen? Wie viele glauben, dass es nicht so weiter gehen kann? Bitter, wenn dann im nächsten Satz gesagt wird: "Ne, Umweltpapier mag ich nicht. Täglich warme Badewanne, ja, dass muss schon sein."
Das enttäuscht mich. Ich glaube solchen Agitatoren nicht mehr. Ich muss leider einen Großteil der Globalisierungsbwegung für solche Kinderei halten, weil sich Bewegungen aus früheren Jahren gerade als ebensolche enttarnen.
Perfekt kann niemand sein, auch nicht in ökologischem Verhalten. Aber dann bitte Forderungen stellen, die man selber erfüllen kann. Mitreißen, Vorbild sein, nicht Klappe aufreißen wie der letzte Pseudo-Prophet. Das ist was zählt.
|ö| = KerLone


[11.08.2002] [Kommentare: ]
Mmmmh, lecker!
Bin mal wieder in den Dapop Top40. Das tut gut.
|ö| = KerLone


[9.08.2002] [Kommentare: ]
5 Exzellente Flash-Kurzcomics
we_came_in_peace.jpg We come in peace:
"Some strange tales with some strange creatures to watch"
Via Yoog
|ö| = KerLone


[9.08.2002] [Kommentare: ]
Privates Nachrichten-Archiv
Gibt es eigentlich ein Programm, mit dem man regelmäßig Spiegel-Online, Süddeutsche-Online oder Zeit-Online abrufen kann (oder das automatisiert geschehen lässt) und dann hat man ein privates Archiv? So richtig mit Suchfunktion etc.?
|ö| = KerLone


[9.08.2002] [Kommentare: ]
Ossi-Versand
bautzner_senf.jpg Jetzt ausrüsten mit Ost-Devotionalien: Bautz'ner Senf, original Harzer Sülzwurst, Werner's Böhmische Knödel, und zum Nachtisch Schlagersüsstafel. Alles alte Ostproduktem, zu bestellen im Ossi-Versand.
Komisch. Im Onlineversand schauen die Sachen ja fast noch trostloser aus, als sie es vermutlich damals in der Auslage vom Konsum in den 80ern taten. Ist aber vielleicht auch ein generelles Problem bei Nahrungsmittelversendern.
|ö| = KerLone


[9.08.2002] [Kommentare: ]
Rätselraten beim Spiegel
spiegel_videologo.jpg
Was ist das?:
Ein Kind am Wickeltisch?
Ein Wasserhahn (passend zum Beitrag zur österreichischen Überschwemmung)?
Ein mit Bürostuhl umgekippter Reporter?
Eine Videokamera
Finnischer Am-Rücken-Pinkel-Wettbewerb
Der Hackl Schorsch

|ö| = KerLone


[9.08.2002] [Kommentare: ]
Postkarten aus Ozeanien
postcards_oceania.jpg
Jane Resture sammelt alle Informationen zu Ozeanien, aber das beeindruckendste auf ihrer Seite ist die Sammlung von Postkarten und Bildern von den pazifischen Inseln. Viele zeitgenössische Abbildungen, Klischee-Motive, Zeichnungen aus Büchern etc. Allein mit diesem Material könnte man eine ethnologische Arbeit über das westliche Bild - der Pazifikinseln enorm bereichern, wenn nicht sogar damit bestreiten. Schade dass die Bilder unkomentiert sind, ich wüsste beispielsweise zu gern, warum das Bild oben ausgerechnet für "Liebig's Fleischextrakt" wirbt. Übrigens damals schon mit falschem Apostroph, ein weiteres interessantes Detail!
|ö| = KerLone


[8.08.2002] [Kommentare: ]
Der Vorzug von Halbfettmargarine
Der Vorzug von Halbfettmargarine entfaltet sich sicherlich erst in Kombination mit dem unter der Bezeichnung Toskana-Brot im Umlauf befindlichen Brotware. Diese besitzt die Eigenschaft, große Lufteinschließungen im Laibes-Inneren zu tragen. Auf der Brotscheibe zeigt sich das in Form von klaffenden Löchern. Die Halbfettmargarine vermag diese Löcher zu verschließen, ohne dass dem Verzehrenden davon übel wird - immerhin sind große Mengen zum Verspachteln notwendig. Wir erinnern uns: Einnahme von Butter verursacht in großen Mengen durch ihren hohen Fettgehalt vereinzelt Übelkeit. Flüssiger Brotbelage (Marmelade, Honig, Brombeermus, der für Müsli gedacht war, aber dann waren die Haferflocken nicht auffindbar) sind zum Verzehr auf unverspachtelte Brotscheiben dagegen ungeeignet. Durch höhere Viskosität (~SAE-50) empfiehlt sich Margarine ganz allgemein bei kalter Witterung und bei brüchigem Brotsorten wie etwas das beliebte Knäckebrot. Butter dagagen kann geschmacklich sicherlich einen Trumpf ausspielen, nein, das ist nicht bestreitbar.
|ö| = KerLone


[8.08.2002] [Kommentare: ]
Gates und seine Pudel müssen leider draußen bleiben
Putzig: Auf der engagierten Seite Visipix von dem betagten Schweizer Hannes Keller kann man sich zahlreiche (leider oft mittelmäßige) copyright-freie Bilder downloaden. Mit einer Außnahme: wenn man nicht zu Microsoft gehört. Damit will Keller gegen die Monopol-Politik von Microsoft protestieren, die versucht Fremdkörper wie Java auszurotten.
|ö| = KerLone


[7.08.2002] [Kommentare: ]
Mund zu, Speichelfluss einstellen
Kein Wunder dass es jetzt eine Lanparty nur für Frauen gibt, wenn man sich anschaut, wie vielfältig die Arten der Annäherung sind, die man einer hübschen, technisch versierten Quakespielerin entgegenbringt. Ach, wenn ihr wüsstet, ihr lieben Kids, wie das damals Anfang der 90er war, als man mit Mädchen GAR NICHT über Computer sprechen konnte. Nicht mal über EMail! Nein, da mussten wir noch erklären, dass gestern mal wieder so lange die Leitung besetzt war, weil der Computer telephoniert hat. Ja, der Computer - mit einem anderen Computer. Ja, das geht.
Hmmm. Eigentlich hatte ich es ja ziemlich gut, wenn ich da jetzt so zurücksinniere. Immerhin haben bei mir anscheinend manchmal Mädchen versucht anzurufen ;-)
|ö| = KerLone


[7.08.2002] [Kommentare: ]
Kurze Störung
"Darf ich mal kurz stören", fragte die Leitung des Rechenzentrum GATEL in Frankfurt am Main. Na klar, sagte da mein Weblog, komm kurz rein. Zwei Stunden saßen sie zusammen, haben Bierchen gedrunken und die Päckchen und Anfragen haben sich vor geschlossener Tür gestapelt. Da ging hier nix. Nun ist alles wieder in Ordnung, einzig der Autor dieser Seiten bleibt - wie gehabt - gestört.
|ö| = KerLone


[6.08.2002] [Kommentare: ]
Weblogs im Unterricht
An der Marshall University macht man gerade im "Department of Communication Disorders" einen Kurs, in dem sowohl die Dozentin, als auch die Studenten Weblogs führen müssen. Interessantes Experiment. Während die Sache der Dozentin Sinn zu machen scheint, haben die Studis noch nicht so richtig viel Sinnvolles im Blog. Und alle sind übrigens bei Antville mit dabei ...
|ö| = KerLone


[5.08.2002] [Kommentare: ]
Die Geschichte von Cooper Black
Bestimmt niemals im Fernsehen: Eine Reportage über die Schriftart "Cooper Black", ihren Designer, ihren Untergang und ihre Wiederauferstehung auf einer Schallplatte der Beach Boy. Inklusive sprechender Buchstaben. Für soetwas haben wir glücklicherweise das Internet!
Via Netbib
|ö| = KerLone


[5.08.2002] [Kommentare: ]
Darauf haben wir gewartet!
videos.antville.org sammelt Links zu Musikvideos. Für jemanden ohne Kabel- oder Satellitenfernsehen der nachzuholende Beginn der Pubertät der MTV-Generation.
|ö| = KerLone


[5.08.2002] [Kommentare: ]
Kleines Suchbild
suppenbaron_handbib_klein.jpg Links eine ganz normale kleine Handbibliothek, wie sie in jedem Institut zu finden ist. Schauen wir aber mal genauer hin erkennen wir nicht nur, dass es die Bücher von einem Ethnologen sind, sondern von einem ganz besonders zukunftsorientiertem, modernen Ethnologen ... und ich schwöre dass es kein Fake ist! Das steht da so drin, beim Suppenbaron seinem Zimmerchen. Und ehrlich gesagt, irgendwie gehört es bei einem modernen Ethnologen auch da rein, oder?
|ö| = KerLone


[4.08.2002] [Kommentare: ]
Neues vom Hühnerstorch
f7-k_august_frontal.jpg Der Hühnerstorch war da und hat Nachwuchs gebracht, nämlich diesen aufgeweckten Kerl namens "F7/K". Wie das wohl geht, ohne Hahn, wird man sich fragen. Ja, ohne Hahn geht das nur sehr kompliziert, nämlich wenn beispielsweise ein biologisches Institut mit Hühnereiern experimentiert und vergißt die angebrüteten Eier wieder kühlzustellen und im Brutschrank liegenlässt. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. F7/K ist also kein Appenzeller Barthuhn, was es ist, wird sich rausstellen.
In jedem Fall ist es ganz besonders schön, den Kleinen aufzuziehen. Wie er einem etwa in der Hand einschläft und er den kleinen Kopf immer wieder schläfrig nach unten fallen läßt. Meistens ist er aber putzmunter, piepst und frißt fröhlich in seinem Käfig. Neulich durfte er sogar mit zum Frühstück und lief geschäftig zwischen Marmeladengläsern, Tellern, Zuckerdose und Milchflasche herum. Fast wäre er noch in die Butter getapst. Bei warmen Wetter darf er auch immer wieder mal kurz in den Garten, wo er bereits professionelles Scharr-Verhalten zeigt. Meistens wird ihm aber recht bald unheimlich im großen Grasdschungel, er fängt an lautstark zu piepsen und läuft einem mit unendlich niedlichem Flügelgeflatter entgegen.
f7-k_anim_rundlauf.gif Hier ein kleiner Film (Quicktime, 5MB) von so einem Gartenausflug. Wie immer nur vorübergehend auf dem Server.

Der Kleine kennt natürlich alle Werke von Konrad Lorenz und hat sich deshalb den Schuh als Mutterersatz ausgesucht. Auf diesen rettet er sich dann, sobald es ihm zu aufregend wird im Outback des Gartens. Die Barthuhn-Kolleginnen zeigen sich bisher noch recht uninteressiert: Ohne Brutphase auch kein Mutterinstinkt. Wenn er ein paar Wochen alt ist, wird er sich dann irgendwann in die Hackordnung einordnen müssen. Nunja, und das traurige sei auch noch gesagt. Ist er ein Hahn, wird er wohl auf dem Grill landen. Und ist es ein Huhn, dann muss trotzdem wer abtreten. Ein guter Kandidat ist da z.B. Krawallmacher F6, der momentan seine Kolleginnen arg terrorisiert. So, das sei gesagt, nur damit es nachher keine Tränen gibt ...
|ö| = KerLone


[4.08.2002] [Kommentare: ]
John Cleese über Fernsehen
Herrlich schräges Interview mit John Cleese in der SZ:
"Diese Wirtschaftsmenschen jedenfalls haben kein Gefühl dafür, ob eine Serie längere Zeit erfolgreich laufen kann oder nicht. Zudem fehlt ihnen ein jedes Vertrauen. Sie denken nicht kreativ, sie sitzen in ihren Büros neben dehydrierenden Hydrokulturpflanzen und starren auf vollkommen sinnlose Statistiken."
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Muss ja nicht immer Kaffee sein ...
Die bisher umfangreichste Site zu Kakao und Schokolade. Pflanze, Geschichte, Herstellung, Rezepte. Reich bebildert. Schön gemacht. Sogar mit kleinen Flash-Animationen!
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Wissen über das Internet
Wie groß ist das Internet, wer hat es erfunden und wie funktioniert es. Diese Fragen beantwortet die Website The Living Internet. Interessant für alle, die z.B. Seminare vorbereiten müssen, die sich mit dem Internet beschäftigen. Oder Arbeiten darüber schreiben ;-)
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Pforte in die weite Welt
Die amerikanische Library of Congress bietet einen wahren Schatz für Ethnologen: Portals of the World bietet Links zu Informationen und Medien, vor allem zu den etwas unbekannteren Staaten der Erde.
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Tourismus in der chinesischen Antarktis
Aus der Abteilung "Geographische Nachhilfe" stammt diese Nachricht: China überlegt, Touristen zu ihren antarktischen Stützpunkten zuzulassen, berichtet China Daily. Witzig. So spontan hätte ich ja eher damit gerechnet, das China in der Arktis Besitztümer hat.
Via 70South
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Walk. Don't drive.
Gibt es eine elegantere und imposantere Art, sich fortzubewegen als diese finnische Waldmaschine? Gigantisch! Wie sie bei Slashdot passenderweise schrieben: "Imagine parking this puppy at the mall!"
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Interview mit Google-Gründer Sergey Brin
Eine wirklich gelungenes Stück Text, das das amerikanische Magazin für Technik und Innovation, Red Hering da produziert hat. Einige Journalisten sind mit dem Gründer von Google, Sergey Brin, einen Trinken gegangen, in einem russischen Tee-Restaurant mit Akkordeon-Musik, und haben versucht ihn ein bißchen auszuquetschen.
Sergey Brin zeigt sich als Mann mit äußerst trockenem Humor. "Russland", sagt er, "ist Nigeria, nur mit Schnee". Und über die ideale Suchmaschine sagt er: "Das wäre das Hirn von Gott".
Via Google-Weblog
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Artikel über Lanparty in der Zeit
"'Ein neuer Jugendkult'... Bereits diese Dachzeile gewinnt mir nur ein müdes Gähnen ab. In einem viel zu langen Artikel schlürft Zeit der Zeit hinterher. Langweilig", schreibt Fabul.antville. Da kann ich nur zustimmen. Andererseits, für die Generation Hamm-Brücher ist's ja vielleicht wirklich was neues. Gar nicht zu reden, was "neu" aus der Perspektive der Betagten bedeutet.
Das Obergrausen kommt mir allerdings bei solchen Sätzen: "Counterstrike ist die Wirklichkeit gewordene Virtuelle Realität". Und Erfurt war dann?
Und das Beste: "Counterstrike zeigt eine Welt, die man bewältigen kann". Haha, Herr Dr. Redakteur, dann setzt Dich mal an den Rechner mit denen, mein Lieber! 10 Sekunden geb ich Dir, dann hat sich's ausbewältigt.
Himmel, hoffentlich werd ich nie so einer, der seinen Geist dazu benutzt so platt herumzuphilosophieren und mit billiger Wortzauberei solche bestandslosen Überhöhungen hinzusoziologisieren.
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Kein Fahrradfahren ohne Fixsterne
Gestern gelernt: Ohne Fixsterne könnte man unmöglich Fahrradfahren. Denn von den Fixsternen kommt das, was wir Fliehkraft oder Zentrifugalkraft nennen. Und die stabilisieren bekanntermaßen das fahrende Rad, oder einen Kreisel.
Wie das so dasteht, diese Behauptung, kann ich sie ja immer noch nicht ganz glauben. Aber vielleicht meldet sich ein Hohepriester westlicher Kosmologie, vulgo Physiker, zu dieser These.
Update: Also, die Sache ist falsch, wie mir ein promovierter Physiker und Freund von mir per E-Mail bestätigte. Die zwei spannenden und anschaulichen Erklärungen sind im Kommentar zu finden. Statt "Fahrradfahren ohne Fixsterne" nun also "Warum Raketen immer nach Osten starten".
|ö| = KerLoneannt


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Malen mit Google
Neues Hobby in den Google-Groups: Einen Beitrag schreiben, in dem Buchstabengruppen so angeordnet sind, dass sie ein Bild ergeben. Dann in Google-Groups danach suchen. Die Einfärbung der Buchstaben übernimmt dann Google ...
Hier zum Beispiel Bart Simpson (per Suche nach "aa ae ao ea ee eo").
Via Google-Weblog
|ö| = KerLone


[2.08.2002] [Kommentare: ]
Neue Bilder zu Doom III
Diesmal wirklich unwirklich: Nach den vier grusligen Bildern hier nochmal zwei neue zum Schaudern. Eine Sache fehlt leider noch: Dreck. Und Schmutz. Wirkt alles noch zu steril.
|ö| = KerLone


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