Von Teigchen

Mal wieder etwas indoeuropäisch:
Von der Wurzel *yes- (brodeln, schäumen) stammen u.a.
🇬🇧 yeast
🇩🇪 gären, Gischt

Im Persischen جوشیدن‎ jūšīdan, Sanskrit यसति yásati nimmt man es noch für „kochen“, im Hindi keine Spur mehr.

Bemerkenswert: In 🇬🇷 Bedeutungswandel über Diminutiv Teig ➡️ Nudeln: ζυμαρικά zymariká („Teigchen“)

Vom Vorgänger ζέω zeo in unsere Sprache gekommen:
Ekzem (hitziger Ausbruch) und
Enzym („im Teig“).

Zeugung 1808

Der Arzt Philipp Franz von Walther war 1808 der Meinung, dass das Männliche das Erschaffende, rein positive ist, das Weibliche dagegen das Empfangende, negative. „Und der Zeugungsprozeß ist nur eine Vernichtung aller Negativität des Weiblichen durch die positive, belebende Kraft des Männlichen.“
(Aus: Schmale, Geschichte der Männlichkeit, S. 175)